Manager werden zu Gesellschaftern

N26: „Ausgewählte Mitarbeiter“ erhalten Firmenbeteiligung

Veröffentlicht: 21.12.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 21.12.2018
N26 Karte

N26 will einige Manager aus der zweiten Reihe stärker am Unternehmen beteiligen und hat dafür jetzt die Anzahl der Gesellschaftsanteile um rund sieben Prozent auf 106.382 erhöht. Das Berliner Fintech-Unternehmen hat in diesem Zug nun rund ein Dutzend „ausgewählter Mitarbeiter“ zu Anteilseignern gemacht. Erst kürzlich wurde bekannt, dass CEO Valentin Stalf sich an einem offen Brief an die Politik beteiligt hat, in dem mehr und attraktivere Beteiligungsprogramme für Mitarbeiter gefordert werden, wie Gründerszene schreibt.

Nach Recherchen von Gründerszene und Finanz-Szene.de hat N26 eine heimliche Kapitalerhöhung vorgenommen, um die Manager aus der zweiten Reihe am Unternehmen zu beteiligen.

Anteile im Wert von einer Million Euro

Konkrete Details zu den Spekulationen wollte die Smartphone-Bank nicht geben, allerdings bestätigte eine N26-Sprecherin den Vorgang an sich. „Ausgewählte Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Anteile am Unternehmen käuflich zu erwerben. Diese Möglichkeit haben bereits einige unserer Mitarbeiter wahrgenommen.“ Außerdem gäbe es zusätzlich ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm mit virtuellen Anteilen. Bei wem es sich genau um die „ausgewählten Mitarbeiter“ handelt, lässt sich nicht vollständig sagen. Gründerszene hat aber bereits eine erste Liste aufgestellt, auf der sich unter anderem William Kunter (Director Finance), Robert Kilian (Chief Representative), Patrick Kua (CTO) und Martin Schilling (COO) befinden.

Einzelne Mitarbeiter sollen an die 50 bis 280 Gesellschaftsanteilsscheine erhalten. Aktuell liegt der Wert von N26 bei stolzen rund 600 Millionen Euro, was also selbst bei wenigen Anteilen einen Wert von rund einer Million Euro bedeutet. Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, die beiden Gründer des FinTech-StartUps sollen jeweils 2.700 Anteile am Unternehmen besitzen, der ehemalige Investor Stefan Klestil ist mit 400 beteiligt.

Erst im Sommer hat sich N26-Mitgründer Valentin Stalf zu einem möglichen IPO geäußert und betonte, dass „ein Börsengang in drei bis vier Jahren möglich“ sei.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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