300 Millionen Dollar Investment

N26 wird zum Einhorn

Veröffentlicht: 10.01.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 10.01.2019
N26-Karte und Smartphone-App

Die Berliner Smartphone-Bank N26 konnte eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, also etwa 260 Millionen Euro, abschließen. Das teilte das Unternehmen t3n.de zufolge am Donnerstagmorgen mit. Für N26 war es die inzwischen vierte Anschlussfinanzierung.

Das FinTech-StartUp betonte, dass es sich um eine der größten privat geführten Finanzierungsrunden für ein europäisches Unternehmen handele. Federführend waren die US-amerikanische Venture-Capital-Firma Insight Ventures Partner und der Staatsfond GIC aus Singapur.

Expansion in die USA geplant

DIe Unternehmensbewertung von N26 sei damit nach eigenen Angaben auf stattliche 2,7 Milliarden Dollar (rund 2,3 Milliarden Euro) gestiegen. Sollte diese Bewertung der Wahrheit entsprechen, wäre das Unternehmen nach Einschätzung aus Branchenkreisen „plötzlich wertvoller als die drittgrößte börsennotierte Bank in Deutschland“. N26 hätte damit auch seine Bewertung innerhalb von nur wenigen Monaten mehr als verdreifacht.

Das eingesammelte Geld scheint N26 in die weitere Expansion in den USA investieren zu wollen. Darauf deutet zumindest Harley Miller von Insight Venture Partners hin: „Heutzutage sehen wir immer seltener, dass eine so große Branche noch nicht durch Technologie revolutioniert wurde. N26 ist klarer Marktführer im Mobile Banking in Europa; das Unternehmen ist bestens gewappnet, um in diesem Jahr auf den US-Markt zu expandieren und eine der führenden Marken weltweit aufzubauen“, so Miller

N26 verzeichnete 2018 die größte Finanzierungsrunde

N26 hat zwar schon länger ein Büro in den Staaten, der offizielle Start wurde aber noch nicht vollzogen. Nun will das Unternehmen seine App aber noch im ersten Halbjahr 2019 auf den Markt bringen. Im kommenden Jahr sei zudem ein Nutzerwachstum auf 100 Millionen Kunden angepeilt.

Die Berliner Smartphone-Bank hat auch im Jahr 2018 bereits die größte Finanzierungsrunde in der FinTech-Branche abgeschlossen. Insgesamt flossen Venture-Capital-Investitionen von 1,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr in FinTechs, wie t3n.de berichtet. Das größte Investment verzeichnete dabei N26 mit einer Finanzierungsrunde über 130 Millionen Euro.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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