Eine halbe Milliarde Euro

Flixmobility schließt größte Finanzierungsrunde ab

Veröffentlicht: 19.07.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 19.07.2019
Flixbus

500 Millionen Euro. Mit dieser Summe konnte die Flixmobility GmbH jetzt die größte Finanzierungsrunde eines deutschen StartUps abschließen. Die Müncher betreiben die beiden Dienste Flixbus und Flixtrain, neben der Expansion nach Asien und Latein-Amerika will man mit dem Geld außerdem einen zusätzlichen Ridesharing-Dienst auf den Markt bringen.

Nach Flixbus und Flixtrain kommt Flixcar

Bus und Zug haben die Münchner schon in ihrem Portfolio. Nun soll mit Flixcar auch das Auto folgen. Mit dem Service wird eine direkte Konkurrenz zum französischen Mitfahrdienst Blablacar ins Leben gerufen. „Wir sehen viel Potenzial darin, ein noch dichteres Netzwerk zu schaffen, zu noch mehr Orten und Zielen, nicht nur innerhalb der großen Städte, sondern auch in kleineren und mittleren Städten“, wird Firmengründer Jochen Engert bei Reuters zitiert. Flixcar wird dabei aber keineswegs als Ersatz für die beiden bereits gelaunchten Dienste angesehen. „Wir würden dies mehr als ein Zusatzprodukt zu unserem Kerngeschäft sehen. Und es ist sicherlich sehr attraktiv von Seiten der Kundengewinnung her“, so der Gründer weiter. So könnten Kunden den neuen Ridesharing-Dienst dafür nutzen, zu zentralen Punkten zu gelangen, um von dort ihre Reise mit Bus oder Zug weiter fortzusetzen.

Expansion ja, Börsengang nein

Mit der Rekordfinanzierung und den zusätzlichen 500 Millionen Euro setzt Flixmobility auch weiterhin auf Expansion. Das Unternehmen arbeitet nach Informationen von Reuters bereits jetzt mit Partnern in 30 europäischen Städten zusammen, auch in den USA sind die grünen Busse bereits unterwegs. Die Finanzspritze „wird uns in eine Position bringen, in der wir wirklich die Freiheit und den Freiraum haben, unsere Strategie und Vision umzusetzen, um Flix zu einer globalen Mobilitätsplattform auszubauen“, erklärt Jochen Engert die weiteren Ziele des StartUps.

Einen Börsengang wird es in nächster Zeit allerdings nicht geben. Nachdem man sich im letzten Jahr noch mit dem Gedanken eines IPO auseinandersetzte, wurden diese Pläne laut Engert nun aber vorerst begraben.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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