Ausblick auf Folge 11

Diese StartUps kommen zum Finale in die Höhle der Löwen

Veröffentlicht: 11.11.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 06.11.2019
Fairment in der Höhle der Löwen

Zehn Wochen lang kämpften Gründer um die Gunst der Investoren und hofften darauf, ihr Geschäft mit dem perfekten Deal nach vorne bringen zu können. Nun steht das Staffelfinale für „Die Höhle der Löwen“ an und bringt nochmal fünf StartUps ins Rampenlicht. Wir werfen einen Blick darauf, was die Zuschauer und Löwen in der letzten Folge erwarten können.

Fairment aus Berlin

Leon Benedes und Paul Seelhorst wollen die Fermentierung wieder salonfähig machen. Dazu nutzen sie das Beispiel Kombucha: Dabei handelt es sich um einen fermentierten Tee, der entsteht, wenn gezuckerter Tee mit einem Kombucha-Pilz kombiniert wird. Durch den Prozess sollen wertvolle Vitamine und Nährstoffe – darunter B-Vitamine, Antioxidantien und zahlreiche Probiotika – freigesetzt werden. Mit Fairment bieten die beiden Gründer ein Set an, mit dem jeder seinen eigenen Kombucha zuhause ansetzen kann. Zudem haben sie Sets für Wasserkefir, Milchkefir, Ingwerbier und Produkte für Sauerteig im Angebot. 

Um die nächste Wachstumsstufe für Fairment zu erreichen, benötigen die beiden Gründer 950.000 Euro. Dafür bieten sie zehn Prozent an ihrer Firma. Finden die Löwen diese Bewertung fair?

Einbruchschutz und Periodenunterwäsche

HomeShadows aus Wien (Österreich)

Wohnungseinbrüche sind ein Albtraum vieler Menschen. Gerd Wolfinger hat es am eigenen Leib erlebt: „Vor vier Jahren wurde bei uns in der Wohnung eingebrochen. Der materielle Schaden war nicht sehr hoch, aber das Gefühl danach ungut“, erinnert er sich. In der EU findet alle 23 Sekunden ein Einbruch statt, in Deutschland allein alle viereinhalb Minuten. Um den Kriminellen das Leben schwer zu machen, hat Wolfinger gemeinsam mit Roland Huber ein Gerät entwickelt, das Schattenbewegungen im Raum simuliert und so den Eindruck erweckt, dass die Bewohner zu Hause sind. 

Um sein HomeShadows-Gerät möglichst vielen Menschen weltweit verfügbar zu machen, erhoffen die Gründer sich 100.000 Euro für 20 Prozent an ihrem Unternehmen.

Ooshi aus Berlin

Und noch ein StartUp aus der Hauptstadt: Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst wollen eine Alternative für Tampons und Binden anbieten. Gemeinsam haben sie Periodenunterwäsche konzipiert, bei der das Menstruationsblut von einem Membransystem aufgesaugt wird. Die Ooshi-Unterwäsche soll sich dank der ausgewählten technischen Materialien komplett trocken anfühlen, Bakterien und Gerüche werden zudem in Schach gehalten. Die Wäsche soll sich dabei in Sachen Optik und Pflege nicht von normaler Unterwäsche unterscheiden. 

Um den Markt für Damenhygiene zu revolutionieren, brauchen die Gründerinnen 300.000 Euro. Dafür bieten sie den Löwen zehn Prozent an ihrem Unternehmen.

Die nächste Revolution im Handel?

Scansation aus München

Andreas Klett und Leo von Klenze präsentieren den Löwen die Revolution an der Supermarktkasse: Bei Scansation handelt es sich um einen digitalen Shopping-Begleiter, mit dem die Produkte während des Einkaufs mit dem Smartphone gescannt und in einem Online-Warenkorb in der entsprechenden App abgespeichert werden. Ist der Einkauf beendet, fotografiert der Kunde seinen Einkaufswagen und die App erstellt einen QR-Code. Dieser wird an der Kasse eingelesen und abgerechnet. Damit soll das zeitlich aufwendige Umpacken vermieden werden. 

Um Scansation im Handel zu etablieren, benötigen die Gründer Vertriebshilfe und 500.000 Euro. Dafür bieten sie im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Elimba aus Bornheim

Eine mehrmonatige Südamerika-Reise hat das Leben von Elias El Gharbaoui verändert: Dort nahm er erstmals an einer traditionellen Kakao-Zeremonie teil, bei der das Getränk in geselliger Runde zubereitet und gemeinsam genossen wird. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat sich Elias an die Entwicklung seines eigenen Kakaos gemacht. Mit Elimba präsentiert er eine Kakao-Kugel, die aus der Edelkakaosorte Criollo hergestellt wird. Die Kakaobohnen werden dabei nicht geröstet und sollen so ihre Nährstoffe behalten. 

Um sein Produkt deutschlandweit bekannt zu machen, braucht Elias 50.000 Euro und einen kompetenten Partner. Dafür bietet er zehn Prozent an seiner Firma.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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