Strategiewechsel: Philipp Petrescu verlässt FinTech-StartUp Lendico

Veröffentlicht: 18.03.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 18.03.2015

Beim StartUp Lendico überschlagen sich momentan die Ereignisse. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass das Rocket Internet-StartUp Standorte schließen und Mitarbeiter entlassen muss. Nun verlässt auch Mitbegründer Philipp Petrescu das Unternehmen.

Lendico Gründer: Philipp Petrescu, Dominik Steinkühler, Christoph Samwer, Clemens Paschke (von links)

© Lendico - Gründer: Philipp Petrescu, Dominik Steinkühler, Christoph Samwer, Clemens Paschke (von links)

 

Das FinTech-StartUp Lendico aus dem Hause Rocket Internet erlebt momentan eine recht schwierige Zeit. Der Marktplatz, der ursprünglich private Kreditnehmer und Anleger zusammenbringen wollte, später aber auch Kredite an Selbstständige in sein Portfolio aufnahm und mittlerweile auch Kredite an Unternehmen vergibt, verliert seinen Mitbegründer Philipp Petrescu (links im Bild). Als Nachfolger wurde Friedrich Hubel benannt. Hubel ist bereits seit Ende 2014 Mitglied der Lendico-Geschäftsführung und wird in der neuen Position auch das Deutschland-Team von Lendico leiten.

Petrescu Austritt ist Beleg für Strategieänderung

Wie die Gründerszene berichtet, soll der Wechsel bereits seit Längerem geplant gewesen sein. Aus dem Unternehmen heißt es zum Abgang von Petrescu: „Philipp hat bereits von den ersten Stunden an an Lendico gebaut. Er hat die Internationalisierung vorangetrieben. Sein Ausscheiden ist auch ein Beleg für die erst kürzlich verkündete Strategie zur Repositionierung von Lendico auf wenige Märkte und insbesondere den deutschen Markt.“

Das Unternehmen war erst Anfang März mit Plänen zur Umstrukturierung des Geschäftsmodells in den Medien. So wurde bekannt, dass die Kreditgeschäfte in Spanien, Polen und Südafrika vergleichsweise schleppend laufen und statt privaten Geldgebern zukünftig institutionelle Anleger Mittel vergeben werden. Das Geschäft wird zudem nur noch zentral von Berlin aus gesteuert, was zur Schließung der Standorte in Johannesburg und Madrid führte.

 

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