Verspielt zuhause und gesund im Büro – neue Trends im Abo-Commerce

Veröffentlicht: 23.03.2012 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 23.03.2012

Ein niedlicher Name und viel Geheimnistuerei im Vorfeld des Launchs – und schon war für eine große Aufmerksamkeit für wummelkiste.de gesorgt. Mittlerweile ist das Portal online und vertreibt Bastel-Spielsachen im monatlichen Abonnement. Genau genommen spricht man bei Wummelkiste von „Bastelprojekten“, denn die kreative Beschäftigung steht im Vordergrund, es geht nicht nur um Spielsachen.

Zielgruppe der Wummelkisten-Lieferungen sind Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren – und natürlich die Eltern, die ihren Nachwuchs mit mehr als nur buntem Plastik und Action-Spielzeug beschäftigt sehen wollen. In der Kiste sind dann tatsächlich auch Dinge, die die Kinder erst einmal in die Form bringen müssen, mit der sie dann spielen können. Das Motto der Kisten lautet: Ohne Fantasie läuft nichts. Entwickelt werden die Inhalte übrigens von hauseigenen Experten des Berliner Startups.

Mit ihrem Kreativ-Konzept heben sich die Macher der Wummelkiste in Deutschland von Konkurrenten wie meinespielzeugkiste.de ab, die fertige Spielsachen schicken. Ihre Ideen könnten sie sich aber clever abgeschaut haben – zum Beispiel von kiwicrate.com oder babbaco.com.

Knabbern für den Kopf statt Junk-Food für den Magen

Lieferdienste fürs Büro sind ein alter Hut, zumal sich Speisen schon seit Jahren online ordern lassen. Kein Grund für Gründer nicht nach Nischen Ausschau zu halten, die zwar nicht lebensnotwendig, aber für gestresste Workaholics dennoch attraktiv sind. Bitebox heißt ein neuer Dienst, der gesunde Überlebens-Snacks für „den täglichen Bürowahnsinn“ liefern will. Dahinter stecken – nüchtern ausgedrückt – Knabbermischungen, die man als Studentenfutter oder als Mix aus Nüssen und Trockenfrüchten aus dem (Bio-)Supermarkt kennt. Diese werden nicht direkt ins Büro geliefert, sondern in einem Umschlag in den Briefkasten geworfen, was den Vorteil hat, dass man bei der Lieferung nicht zwangsläufig anwesend sein muss.

Ein erfolgreiches Vorbild aus Großbritannien könnte der Büro-Snack-Idee Rückenwind geben: graze.com. Ob die Philosophie des nachhaltigen Büro-Snacks mit dem Wandel zur gesunden Ernährung für ein florierendes Geschäftsmodell sorgt, werden die nächsten Monate zeigen – die allerdings sicher noch weitere Konkurrenz bringen werden.

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