Grenzenlose StartUps – Globaler E-Commerce als Gründungstrend

Veröffentlicht: 02.04.2012 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 02.04.2012

In die Verlegenheit, ein sehnlichst gewünschtes Produkt wegen Grenzbarrieren nicht zu erhalten, kommen nicht wenige Menschen: Wegen eines Souvenirs, dass auf dem anderen Kontinent nicht mehr in den Koffer passte; wegen eines Weins oder einer Süßigkeit, die im Urlaub so gut schmeckte, aber hier partout nicht zu haben ist oder weil ein ausländischer Händler ein Produkt nicht nach Deutschland schickt. Da ist guter Rat teuer, wer hat schon in jedem Land auf der Welt einen Bekannten?

Eine neue Shopping-Community schickt sich an, das zu ändern: Auf bringwasmit.de sollen Sehnsüchte nach exotischen und hierzulande nicht erhältlichen Produkten gestillt werden. Die Akteure sind dabei die Nutzer der Plattform selbst. Folgendermaßen funktioniert das Ganze: Nutzer A möchte gern ein Produkt aus dem Ausland haben und sucht jemanden, der ihm diese mitbringen kann. Er stellt ein Gesuch ins Portal und lobt eine Prämie für das Mitbringen aus. Nutzer B tritt eine Reise in eben jenes Land an, hat noch Platz im Koffer und nichts gegen einen kleinen Zuverdienst: Er stellt seine Reise als Angebot ins Portal.

Gewinn durch Vermittlung

Die Plattform von bringwasmit.de sorgt nun dafür, dass beide Nutzer voneinander erfahren, den Rest müssen diese selbst erledigen – etwa die Absprache von Ort und Zeit der Übergabe. Hat alles geklappt, ist der Reisende um eine Prämie reicher und auch die Betreiber von bringwasmit.de erhalten einen Anteil, nämlich zehn Prozent vom Preis der Ware als Vermittlungsgebühr. Die wird bereits nach der Einigung fällig, gezahlt und empfangen wird das Geld per PayPal.

Die Gründer des Portal werben nicht nur mit dem offensichtlichen Shopping-Vorteil, sondern setzen auch auf die Hilfsbereitschaft und das nachhaltige Denken der Teilnehmer. Motto: Mache Menschen glücklich und schone die Umwelt durch die ressourcenschonende Nutzung einer vorhandenen Transportmöglichkeit. Damit diese nicht zum Problem für den Mitbringer wird, werden in den FAQ die wichtigsten Rahmenbedingungen für das Mitbringen von Waren aus dem Ausland erläutert.

Wer auf bringwasmit.de nicht fündig wird oder keinen Mitbringer für sein Wunschprodukt findet, kann durchaus Hoffnungen in die Startups-Szene setzen, in der das Potenzial länderübergreifenden Shoppings bekannt ist. Für Aufsehen sorgte hier z.B. der Onlineshop Cosmopol, der nicht nur mit außergewöhnlichen Produkten aus fernen Ländern aufwartet, sondern noch dazu seinen Launch via Crowdfunding finanzieren konnte.

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