Facebook stärkt sich mit weiterem StartUp-Kauf

Veröffentlicht: 18.05.2012 | Geschrieben von: Judith Burger | Letzte Aktualisierung: 18.05.2012

Auf der Internetseite des StartUps ist ein großes Logo zu sehen: „glancee is joining Facebook!“ (Glancee wird Teil von Facebook). Und darunter ein Dankeschön an die User: "Wir sind sehr erfreut, bekanntzugeben, dass Facebook Glancee erworben hat und dass wir dem Team in Menlo Park beigetreten sind, um großartige Produkte für über 900 Millionen Facebook-Nutzer zu entwickeln." Die App Glancee wurde mittlerweile im Apple-Appstore und in Google Play entfernt.

Finanzielle Details des Glancee-Kauf wurden nicht bekannt gegeben wurden. Es ist aber anzunehmen, dass weit weniger Milliarden Dollar im Spiel waren als bei dem Instagram-Kauf vor kurzem. Unsicher ist derzeit wohl auch noch, ob Glancee als eigenständiges Produkt weiterentwickelt, oder – ähnlich wie Gowalla – in Facebook aufgehen wird. Auf arcor.de heißt es: „Bei Gowalla folgte kurz nach dem Kauf die Meldung: Gowalla macht dicht. Offenbar wurde der Dienst eingekauft, um die damals sich in der Entwicklung befindliche Chronik mit Geodaten anzureichern. Auch das Gowalla-Team zog damals um nach Kalifornien. Mit einem Dankschön an die User und dem Hinweis, dass Facebook sich keine Gowalla-Daten einverleibe, verabschiedete sich der Dienst damals.“ Droht Glancee jetzt das gleiche Schicksal? Der Kauf zeigt jedenfalls, wie wichtig Facebook seine zukünftige Entwicklung in Sachen mobile Nutzung einschätzt. Futurebiz.de schreibt außerdem: „Ambient Social Networking gilt bei vielen Experten als “The Next Big Thing”. Probleme könnten allerdings beim Thema Datenschutz auftreten. Wenn Facebook die Technologie von Glancee einsetzt, muss dies den 900 Millionen Nutzern deutlich kommuniziert und vor allem erklärt werden. Bei der Smartphone App sah dies anders aus, da Nutzer hier einer Verknüpfung zu Facebook aktiv zugestimmt haben.“

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