Diamanten und nachhaltige Brottücher – zwei neue StartUps mit gegensätzlichen Shoppingideen

Veröffentlicht: 21.06.2012 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 21.06.2012

Das schöne bei neuen StartUp-Ideen im Onlinebereich ist, dass es kaum Grenzen für die Umsetzung von Ideen gibt, so verrückt sie auch erst einmal scheinen mögen. Wo ein StartUp im herkömmlichen Offline-Bereich an schnell an übermäßiger Bürokratie, schlechten Standorten oder zu hohen Betriebskosten scheitern kann, schaffen es viele Projekte im Netz leichter bis zum eigentlichen Launch. Die Entscheidung über Scheitern oder Erfolg fällt dann mit dem Interesse der Kunden.

Das scheint beim StartUp Yorx bislang ganz gut ausgeprägt zu sein, ist doch beim Online-Diamantenhändler von prall gefüllten Warenkörben zwischen 4000 und 10.000 Euro die Rede. Während StartUps zum Goldkauf im Internet fast schon ein alter Hut sind, ist Diamantenshopping noch aufsehenerregend. Theoretisch könnte man bei Yorx auch eine halbe Million ausgeben, wenn man kräftig an den Schiebereglern für Karat, Reinheit und Schliff zieht, es geht aber auch der Verlobungsring im dreistelligen Bereich.


Um sich neben dem komfortablen Einkauf vor dem Rechner als StartUp noch weiter von der etablierten Konkurrenz in den Shoppingmeilen der Metropolen abzuheben und um das nötige Vertrauen der Kunden zu gewinnen, setzt man beim Nobel-StartUp Yorx auf Transparenz beim Diamantenkauf. Die komplexen Kriterien zur Wertbestimmung, verschiedene Zertifikate und der Verzichte auf sogenannte Blutdiamanten gehören dazu.


Voll im Trend: StartUps setzen auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Vertrauen


Weniger spektakulär, aber nicht minder ungewöhnlich geht es beim ungleich kleineren StartUp Eversnack zu. Mag die Idee des Verkaufs von Brot- und Frühstücksbehältnissen banal wirken, so passt sie doch perfekt zum Trend vieler StartUps, die auf individuelle Produkte für so ziemlich jeden Bereich des Lebens setzen. Wer bei DaWanda sein vom Künstler handgefertigtes Laptoptaschen-Einzelstück kauft, Umhängetaschen aus alten LKW-Planen bevorzugt oder viel Geld für handgestrickte Pullover ausgibt, der kann sich womöglich auch für eine liebevoll gestaltete, umweltfreundliche, sowie praktische und strapazierfähige Tasche für Brotzeit oder Picknick begeistern.

Ähnliches ist bei all den kleinen Designer-Lädchen vornehmlich in Großstädten zu beobachten, die liebevoll handgefertigte Einzelstücke von Tabakbeuteln, Geldbörsen oder Handtaschen verkaufen. Das Eversnack-Team weiß um die kleine Nische des eigenen StartUps, transportiert das mit dem Claim „Wir glauben an die kleinen Veränderungen im Leben“ und hofft auf Kunden, die sich für runde 10 Euro (inkl. Versand) einen individuellen Ersatz für die Kunststoff-Brotdose gönnen wollen. Und damit auch gleich ein gutes Gewissen in Sachen Umwelt erwerben, fallen doch Frühstückstüten, Alufolie und papierne Brotbeutel weg.

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