Gute Zeiten für StartUps in Berlin

Der Entrepreneur Club rief im März zum „startup camp berlin 12“ und ließ über Crowdfunding, Direktfinanzierung oder Copycats debattieren. Seitdem jagt ein Termin den anderen:

• die Konferenz „re:publica“ für die digitale Boheme von Hackern, Programmierern und Bloggern,

• die „Next“ für die Golf- und Numerus-clausus-Generation mit Kragen, aber ohne Schlips,

• Mitte August steigt die „Campus-Party Europa“, ein Kind von Telefónica und Futura Networks, mit einer Woche Programm rund um digitale Innovationen und

• von September bis November kommt das internationale „StartUp-Bootcamp“ in die Hauptstadt. Bei dem Wettbewerb bekommen zehn junge StartUp Teams die Chance, ihre Ideen binnen weniger Wochen in einem „Firmenbeschleuniger“ voranzubringen.

Warum einigt sich die StartUp Szene jetzt wieder auf Berlin? www.vdi-nachrichten.com zitiert Leute aus der StartUp Branche: „Die Metropole sei nicht nur sexy, sondern verspreche auch Nachhaltigkeit und ein passendes Ökosystem für die Internetwirtschaft“, meint Jason Whitmire vom Wagniskapitalgeber Earlybird. Er versammelt in seinem Fond 25 Unternehmen, davon sind 10 aus Berlin. Besonders reizvoll für StartUps an Berlin sei Kreuzberg mit seiner großen türkischen Community. Dies könnte das Tor zu einem boomenden Markt öffnen.

Die Verbindung von Kunst und Technologie mag der Schwede Alexander Ljung von SoundCloud an Berlin. Laut vdi-nachrichten.com erlebt sein StartUp gerade „das größte Wachstum jenseits des Atlantiks. Axel Bringéus vom Musikanbieter Sportify führt Lage und Infrastruktur ins Feld. Berlin liegt eben im Herzen Europas. Immer wieder freuen sich StartUpper über die offene Community in Berlin. Die Plattform Gidsy, auf der Jeder Dienstleistungen von Stadtführungen bis zum Bekochen ganzer Sippschaften anbieten kann, wäre ohne die Tipps der hiesigen StartUp Szene nicht so gut gediehen, lobt der Niederländer Edial Dekker. Auf die StartUp Community in Berlin ist Verlass. „Vom DJ-Booking für Partys über Hinweise auf erschwingliche Büroräume bis hin zum Catering helfen wir uns aus“, ergänzt Felix Petersen, Gründer von Amen.