Mobile Datennutzung: US-StartUp Freedom Pop schlägt innovativen Weg ein

Veröffentlicht: 17.10.2012 | Geschrieben von: Franziska Henkel | Letzte Aktualisierung: 17.10.2012
Mobile Datennutzung: US-StartUp Freedom Pop schlägt innovativen Weg ein

Freedom Pop will mit seinem günstigen, neuartigen Datenangebot auf dem amerikanischen Markt Fuß fassen. Das US-StartUp verfolgt jedoch einen völlig anderen Weg, als die großen Mobilfunkbetreiber die derzeit mit schnelleren Surfoptionen versuchen, die monatlichen Grundgebühren ihrer Kunden zu erhöhen.

500 Megabytes gratis

Wie das Wall Street Journal berichtet, können Kunden den Service von Freedom Pop seit wenigen Tagen nutzen. Dabei werden 500 Megabytes Datenvolumen, im Hochgeschwindigkeitsbereich kostenlos zur Verfügung gestellt. Danach zahlen die Nutzer für einen Gigabyte 10 Dollar im Monat, fünf Gigabytes gibt es bereits für 35 Dollar. Zusätzlich fällt eine monatliche Gebühr von 40 Dollar an, wenn der Smartphone-Nutzer außerdem unbegrenzt telefonieren und SMS verschicken möchte.

Das US-StartUp ist sich sicher, dass sie über den Verkauf von Datenvolumen nicht viele Einnahmen generieren werden. Dafür bietet das Jungunternehmen zusätzliche Dienste wie „Turboboost“-Funktionen an. Diese Angebote sollen dem Kunden eine schnellstmögliche Verbindung in das jeweilige gewünschte Netz garantieren.

Anmeldung ohne Vertrag

Der große Nachteil von Freedom Pop liegt in der Anmeldung. Interessierte können nicht einfach einen Vertrag mit dem US-StartUp eingehen, sondern müssen für 99 Dollar eine Hülle kaufen, die sie an ihr iPhone oder ihren Ipod touch befestigen oder eine Kaution für einen portablen Wifi-Hotspot hinterlegen. Außerdem kann das Angebot noch nicht in allen amerikanischen Regionen genutzt werden, da das Netzwerk von Clearwire nur etwa 136 Millionen Menschen erreicht. Nach Angaben des Wall Street Journal hat das US-StartUp bereits einen Vertrag unterschrieben, mit dem die Nutzung des Netzes von Sprint ab März 2013 möglich sein soll. Somit könnte ein großer Teil der Amerikaner den Service des US-StartUp nutzen.

Ob sich das System des US-StartUps durchsetzt, lässt jetzt noch nicht abschätzen. In Amerika ist jedoch oftmals die ganze Familie durch einen Vertrag an einem Mobilfunkbetreiber gebunden, wodurch der Einzelne selten in einen neuen Vertrag wechselt. Das könnte den Erfolgskurs von Freedom Pop erschweren. Hierzulande sind die Vertragsgewohnheiten zwar anders, doch von eine Expansion nach Deutschland ist trotzdem bisher nicht im Gespräch.

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