Die Adventskiste: Business-StartUp mit unendlichen Möglichkeiten

Veröffentlicht: 30.11.2012 | Geschrieben von: Christian Vock | Letzte Aktualisierung: 30.11.2012
Die Adventskiste: Business-StartUp mit unendlichen Möglichkeiten

Die Idee, einen Adventskalender auch mal anders zu gestalten, ist sicher nicht neu – man muss sie eben nur gut umsetzen. Dem ersten Eindruck nach ist das den beiden Berlinerinnen mit ihrem Business-StartUp auch sehr gut gelungen. Als "wertig" würden die Menschen die Atmosphäre der Seite bezeichnen, die das Wort "edel" nicht kennen. dieadventskiste.de ist klar strukturiert, ohne überflüssigen Schnickschnack, aber trotzdem fühlt man sich gleich wohl. Das liegt am weihnachtlichen, aber kitschfreien Design der Seite, das in einem dezenten Beige gehalten ist und an dem weiß-rot-karierten Stoffband, das den Header vom Rest der Seite trennt. Hier und da ein paar Glitzersternchen, mehr braucht es gar nicht. Auch bei der Navigation hat das Business-StartUp gespart – allerdings im positiven Sinn. Lediglich fünf Hauptmenüpunkte reichen hier vollkommen.

Das Business-StartUp überzeugt durch Schlichtheit

Wie funktioniert die Adventskiste? Auch hier regiert Schlichtheit, denn der Nutzer hat genau zwei Möglichkeiten: Entweder er vertraut den beiden Berlinerinnen und lässt sich eine Kiste zusammenstellen oder er wählt selbst aus den 120 Geschenken aus. Die reichen vom kleinen Amarettino für einen Euro über die Champagnerflasche für 29 Euro bis hin zum Designerschal für 39 Euro. Verschickt werden die Adventssäckchen dann in einer alten Weinkiste.

"Die Produkte sind zu einem Großteil von uns selbst kreiert, wie zum Beispiel der Feueranzünder, das Canasta-Spiel und der Origami-Christstern. Einen weiteren Großteil beziehen wir von Designern, hauptsächlich aus Berlin und Hamburg. Dann bekommen wir natürlich auch über Großhändler einige Artikel, fassen diese aber auch noch einmal an und überlegen uns eine neue Verpackung", erklärt Mitgesellschafterin Anna-Beeke Gretemeier.

Angesichts dieser Auswahl dürfte klar sein, dass eine Adventskiste nicht nur inhaltlich und optisch nichts mit schäbigen Schokokalendern gemein hat, sondern auch preislich. Eine Adventskiste gibt es nur für den großen bis sehr großen Geldbeutel: Der Einstiegspreis liegt bei 75 Euro.

© Die AdventskisteDie Kisten-Idee: Business-StartUp mit unendlichen Möglichkeiten

Die Idee für das Business-StartUp ereilte die Gründerinnen aus einer Weinlaune heraus, wie Gretemeier erzählt: "Wir wollten eine ganz neue Form des Adventskalenders schaffen. Weg von Wäscheleine und Säckchen, Schokokalendern und Türchen." Gestartet ist die Adventskiste bereits im November 2011, allerdings erst einmal nur als Test für Freunde und Familie. Für den Ansturm in diesem Jahr haben sich Gretemeier und Weingärtner von ihrem eigentlichen Beruf – die beiden sind hauptberuflich Journalistinnen – Urlaub bzw. eine längere Auszeit genommen.

Angesichts des Erfolges der Adventskiste haben sie schon Ideen für ein weiteres Business-StartUp. Demnächst wird es auch eine Babykiste und eine Hochzeitskiste geben – die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt. Wie gesagt, die Idee ist einfach, man muss sie eben nur gut umsetzen. Und hier haben sich Gretemeier und Weingärtner absolut nichts vorzuwerfen.

Bild: © Die Adventskiste; Anna-Beeke Gretemeier (links) und Claudia Weingärtner (rechts)

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