US-Investoren zufrieden mit dem Standort Deutschland

Hoch qualifiziertes Personal sowie wirtschaftliche und politische Stabilität wurde von den befragten Unternehmen besonders gelobt. Insgesamt zeigen sich die Investoren ausgesprochen zufrieden und erwarten eine positive Entwicklung für 2013. Knapp drei Viertel (74 %) von ihnen gehen von höheren Umsätzen aus und rund ein Drittel erwartet jeweils Anstiege bei Beschäftigten und Investitionen. Das besagt eine aktuelle Untersuchung von Roland Berger Strategy Consultants und AmCham Germany.

AmCham Germany steht für American Chamber of Commerce in Germany und ist die amerikanische Handelskammer in Deutschland. „Die US-Investoren glauben an ein gutes Jahr 2013. Sie sind nach wie vor beeindruckt von der inneren Stärke des Standorts Deutschlands“, kommentiert Bernhard Mattes, Vice President der Handelskammer die Ergebnisse.

Doch bei all dem Lob gab es auch Tadel vonseiten der Investoren. Dabei wurden vor allem Bürokratie und Überregulierung, Fachkräftemangel und auch stark steigende Energiekosten als Mankos genannt. Viele von ihnen sehen zudem großen Reformbedarf. Ganze 96 % fordern bessere Schulen in einem stärker zentralisierten System. Außerdem wünschen sich 95 % den Abbau von Bürokratie und 93 % sehen Bedarf im Bereich der qualifizierten Zuwanderung.

Zur Studie

Die Ergebnisse basieren auf dem X. Business Barometer von AmCham Germany und Roland Berger Strategy Consultants erstellt wurde. Dafür wurden 58 amerikanische Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind, befragt. Sie erzielen einen Jahresumsatz von insgesamt 95 Milliarden Euro und beschäftigen hierzulande mehr als 240.000 Mitarbeiter.