Nachhaltigkeit für junge Unternehmen

Veröffentlicht: 16.04.2013 | Geschrieben von: Ariane Nölte | Letzte Aktualisierung: 16.04.2013
Nachhaltigkeit für junge Unternehmen

Ökologische Herstellung und gerechte Arbeitsbedingungen werden immer wichtigere Themen in der Gesellschaft. Mit dem gestiegenen Bewusstsein für Nachhaltigkeit öffnen sich StartUps Möglichkeiten, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und sich von etablierten Unternehmen mit herkömmlichen Produktionsstrategien abzugrenzen.

Nachhaltigkeit als Mehrwert für Verbraucher und Fachkräfte

Durch eine entsprechende Vorgehensweise können Internet-Unternehmer einen echten Mehrwert für Verbraucher schaffen, denn obwohl Kunden und auch Fachkräfte häufig auf Nachhaltigkeit bei Anbietern achten, sind entsprechende Geschäftskonzepte im E-Commerce laut einer aktuellen ECC-Studie bisher eher die Ausnahme.

Ein Grund für das zögerliche Verhalten der Unternehmer dürfte auf die Komplexität des Themas zurückzuführen sein: „Nachhaltiges Wirtschaften endet dabei nicht am eigenen Firmentor. Dazu gehört ebenfalls, dass sich auch Investoren, Lieferanten und die eigenen Mitarbeiter an denselben Maßstäben orientieren und diese einhalten und die betreffende Organisation die Einhaltung überprüft und damit sicherstellt“, sagt Wibke Ellinghaus von 360report.

360report ist selbst ein StartUp, das sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. „Nachhaltigkeit bedeutet für uns die Übernahme von Verantwortung für die Auswirkungen von eigenen Entscheidungen und Aktivitäten auf die Gesellschaft und die Umwelt“, so Ellinghaus. „Das Ziel von Nachhaltigkeit ist die nachhaltige Entwicklung und das Leisten eines wichtigen Beitrags zum schonenden Umgang mit Ressourcen und zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung“.

Über Nachhaltigkeit berichten mit 360report

Das Jungunternehmen hat eine Software entwickelt, die Unternehmern mit vergleichsweise geringem Aufwand das Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten und somit die transparente Kommunikation von entsprechenden Maßnahmen ermöglicht.

Auch die Macher von 360report mussten sich für die Gründung mit mehr als nur Nachhaltigkeit auseinandersetzen. „Zunächst war es natürlich wichtig, Investoren von der Idee von 360report zu überzeugen. Wie bei jedem StartUp ist dies in der ersten Phase, wenn die Produktidee nur auf dem Papier besteht, natürlich nicht einfach“, erzählt Wibke Ellinghaus. Auch Bürokratie und Mitarbeitersuche stellten das Jungunternehmen vor Herausforderungen.

Nachdem diese Hürden gemeistert wurden, können KMUs nun die Software des StartUps nutzen, um Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Ein Vorgang, der nach Einschätzung von 360report künftig auch durch gesetzliche Vorgaben geregelt werden könnte: „Auf EU-Ebene wird dies schon länger ernsthaft diskutiert und einzelne Länder (zum Beispiel Dänemark, UK) haben Regelungen in diese Richtung bereits erlassen, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis diese auch für Deutschland bzw. EU-weit erlassen werden“, so Ellinghaus.

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