Deutschlands StartUp-Offensive: Neuer Beiratsvorsitzender und eine Start-App für StartUps

Bundeswirtschaftsminister Rösler treibt den Ausbau seiner StartUp-Offensive rasant voran. Mit Prof. Tobias Kollmann hat der im Januar 2013 gegründete Beirat "Junge Digitale Wirtschaft" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) nun einen Vorsitzenden, der als Pionier, Gründer, Forscher, Entwickler, Berater und Investor tätig ist.

Prof. Kollmann ist Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen und befasst sich seit 1996 mit Fragen rund um die Unternehmensgründung und -entwicklung in der Net Economy. Speziell mit seinen Erfahrungen als Business-Angel und Gründer kennt Prof. Kollmann die Herausforderungen, denen StartUps und Investoren in Deutschland begegnen.

Große Probleme bereiten jungen Unternehmen in Deutschland nach wie vor die schwierige Anwerbung ausländischer Fachkräfte, sowie die fehlende finanzielle Unterstützung bei der Gründung. Hier setzt das neue Instrument des BMWi an. Mit dem "Investitionszuschuss Wagniskapital" sollen private Investoren ermutigt werden, sich an jungen und innovativen Unternehmensgründungen zu beteiligen.

Das Antragsverfahren für den Zuschuss sei hierbei bewusst schlank gehalten worden, um bürokratische Hürden zu minimieren. Investoren erhalten 20 Prozent der Investitionssumme bei einer Beteiligung an einem StartUp für die Dauer von mindestens drei Jahren erstattet. Insgesamt sind für diese Initiative des Wirtschaftsministeriums für die nächsten vier Jahre 150 Millionen Euro vorgesehen. Der Starttermin für den "Investitionszuschuss Wagniskapital" ist der 15. Mai 2013.

Eine weitere Unterstützung für Gründer bietet die StartUp-Offensive des BMWi in Form einer „Start-App“. Als „mobiler Gründungsbegleiter“ beantwortet die App Fragen zum Thema Existenzgründung und informiert über aktuelle Entwicklungen in der Gründerwelt.

Beirat, Zuschuss und eine App für StartUps: Der Wirtschaftsminister macht Ernst in Sachen StartUp-Förderung und das verspricht gute Aussichten für die StartUp-Szene in Deutschland. Der heute stattfindende Gründerkongress in Berlin wird weitere neue Ansätze bieten. Wir sind gespannt.