„Facebook für Wissenschaftler“: Bill Gates investiert in Berliner StartUp Researchgate

Was tun, wenn man dringend Informationen von einem Forscher braucht, der am anderen Ende der Welt sitzt und schlecht zu erreichen ist? Das fragten sich die Gründer um den Mediziner Ijad Madisch von Researchgate im Jahr 2008, als sie auf die Idee kamen, eine Plattform einzurichten, die eine weltweite Zusammenarbeit von Wissenschaftlern ermöglicht und den wissenschaftlichen Fortschritt im hohen Maße antreibt.

Nach nur 5 Jahre nutzen das Netzwerk aktuell 2,9 Millionen Forscher und Wissenschaftler aus 193 Ländern für ihre Arbeiten. Inzwischen hat die Plattform den Beinamen „Facebook für Wissenschaftler“ bekommen. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten bei Researchgate und die Zahl der Mitglieder steigt rasant an.

Bereits im März dieses Jahres besuchte die Bundeskanzlerin Angela Merkel, selbst studierte Physikerin, das StartUp in Berlin. Sie zeigte sich fasziniert von der Idee und den Möglichkeiten für die Zukunft der Wissenschaft.

Insgesamt seien laut eines aktuellen Zeitungsberichtes sechs Investoren an der Summe von 20 Millionen Dollar beteiligt. Diese kommen überwiegend aus dem Silicon Valley und hatten bereits in die Anfänge von Facebook investiert. Es ist bereits die dritte Finanzierungsrunde seit dem Start von Researchgate gewesen, die wieder mit einem Erfolg abgeschlossen werden konnte. Und dass sich auch der reichste Mann der Welt beteiligt hat, gibt dem Unternehmen natürlich nochmal einen extra Bonus der verdienten Aufmerksamkeit.