Hamburg will 100 Millionen Euro für StartUps bereitstellen

Veröffentlicht: 12.01.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 12.01.2016

Die StartUps in Hamburg dürfen sich mit ein wenig Glück bald über mehr finanzielle Unterstützung freuen. SPD und Grüne wollen am 20. Januar in der Bürgerschaft einen Antrag stellen, der den sogenannten „Hamburger Innovationswachstumsfonds“ ins Leben rufen soll. Bis 2020 würden dann Jungunternehmer der Hansestadt 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen.

Landungsbrücken in Hamburg

(Bildquelle Landungsbrücken in Hamburg: canadastock via Shutterstock)

Die Hansestadt Hamburg will zukünftig StartUps weitaus intensiver fördern und stellt deswegen den Jungunternehmern bis 2020 rund 100 Millionen Euro in Aussicht. Wie „Die Welt“ berichtet, wollen dabei die beiden Parteien SPD und Grüne den sogenannten „Hamburger Innovationswachstumsfonds“ ins Leben rufen. Der entsprechende Antrag wird am 20. Januar in der Bürgerschaft besprochen.

Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Joachim Seeler meint, dass Hamburg insgesamt Nachholbedarf im Bereich der Förderung von neuen Firmen habe. Dies sei jedoch insbesondere in Zeiten sich stark wandelnder Märkte wichtig, um hier im Vergleich mit anderen Städten nicht unterzugehen. Deswegen soll Hamburg bis 2020 mit der Summe zu „einer der führenden Innovationsregionen Europas“ gemacht werden, wie es bei der Welt heißt.

Zugang zur StartUp-Szene für Finanzinvestoren

Wie sollen sich die 100 Millionen Euro zusammensetzen? Die Stadt selbst will zehn Millionen Euro beisteuern, während der Rest von privaten Investoren stammt, die jeweils maximal zehn Millionen Euro zur Verfügung stellen können. „Wir denken bei den Kapitalgebern insbesondere an die in Hamburg zahlreich ansässigen Finanzinvestoren, die bisher in eher traditionelle Anlageformen investieren und noch keinen Zugang zu der StartUp-Szene haben“, meint Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Anstatt in leerstehende Bürogebäude zu investieren, wäre es sinnvoller, dieses Geld in die klugen Köpfe der jungen Unternehmer in der Schanze zu investieren.“

Für was genau das Geld aus dem Fonds investiert wird, soll ein Anlageausschuss entscheiden. Dabei handelt es sich um einen Aufsichtsrat, der aus Investoren sowie Vertretern der Stadt besteht. Die Hamburgische Investitions- und Förderbank betreut das Projekt. Bei einer Genehmigung des Antrags ist der Beginn des Innovationswachstumsfonds für Anfang 2017 geplant.

 

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