Ardian: Neues Unternehmen übernimmt Private Equity-Geschäft von Axa

Veröffentlicht: 01.10.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 01.10.2013
Ardian: Neues Unternehmen übernimmt Private Equity-Geschäft von Axa

Den Trend, die Aktivitäten der Kapitalbeteiligung auszulagern, gaben die Banken vor. Nun scheinen die Versicherungen nachzuziehen. Mit dem Verkauf seines Private Equity-Geschäfts an Investoren und Management macht der Allianz-Konkurrent ein lukratives Geschäft: Im Zuge der Transaktion wurde die Sparte Axa Private Equity mit insgesamt 510 Millionen Euro eingeschätzt, wodurch Axa selbst einen Gewinn von rund 200 Millionen Euro verbuchen kann.

Mit der Ausgliederung der Tochter Axa Private Equity halten Mitarbeiter und Management künftig 46 Prozent, der französische Versicherer selbst 23 Prozent, am neuen Unternehmen Ardian. Die restlichen Anteile verteilen sich auf französische Family Offices und europäische institutionelle Investoren. Obwohl Ardian in Zukunft eigenständig agieren wird, ließ Axa verlauten, in den kommenden fünf Jahren Investitionen von fast fünf Milliarden Euro in die Fonds des neuen Unternehmens einzubringen. Die genauen Gründe der Abkopplung des Equity-Geschäfts wurden nicht bekannt gegeben.

Als führende Kraft steht Dominique Senequier hinter der neuen Beteiligungsgesellschaft. Die Chefin von Ardian gehört zu den bekanntesten Managerinnen in Frankreich und soll laut Medienberichten einen erheblichen Einfluss auf die Durchführung der Abkopplung gehabt haben. Ardian wird – obgleich seines jungen Alters – eine einflussreiche Stellung im europäischen Kapitalbeteiligungsgeschäft innehaben. Es verwaltet rund 36 Milliarden US-Dollar und kann momentan rund 165 Beteiligungen in seinem Portfolio vorweisen.

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