Oliver Samwer Familienstiftung: Rocket Internet-Geschäftsführer überträgt Anteile

Veröffentlicht: 20.06.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 20.06.2016

Oliver Samwer überträgt vollständig seine Anteile an der Berliner StartUp-Schmiede Rocket Internet an seine eigene Familienstiftung. Dabei geht er insgesamt relativ offen mit seinen Zielen um: So soll die „Eigenständigkeit des Unternehmens über lange Zeit gesichert werden“. Aber auch seine Kinder sollen von der Transaktion profitieren.

Oliver Samwer

© Rocket Internet

Dürfen sich die Kinder von Rocket Internet-Geschäftsführer Oliver Samwer bereits jetzt über eine rosige Zukunft freuen? Nach Berichten von Gründerszene überträgt Samwer seine Anteile an die sogenannte „Oliver Samwer Familienstiftung“. Er hält zusammen mit seinen beiden Brüdern Alexander und Marc 38,1 Prozent an der Berliner StartUp-Schmiede.

Sinn und Zweck dieser Weitergabe bestehe laut eigenen Angaben unter anderem darin, „die Beteiligung an dem Unternehmen Rocket Internet SE zu halten. Dadurch soll die Eigenständigkeit des Unternehmens über lange Zeit gesichert werden.“ Mit der Transaktion soll jedoch nicht nur verhindert werden, dass Rocket Internet kurzfristig übernommen wird. Auf der Homepage der Familienstiftung heißt es zusätzlich: „Zudem dient die Stiftung der langfristigen Absicherung der Familie von Oliver Samwer.“

Stiftung will gemeinnützige Projekte fördern

Gleichzeitig will Samwer mit der Stiftung Projekte unterstützen, die Kinder aus benachteiligten Familien fördern. „Unser Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Ausbildung und der Deckung elementarer Bedürfnisse.“ Über ein Kontaktformular können dahingehend Vorschläge eingereicht werden.

Wie weiterhin bei Gründerszene zu lesen ist, soll die Familienstiftung jedoch kein Steuersparmodell sein. Da sich der Hauptsitz in München befindet, werden die Erträge der Stiftung in Deutschland versteuert – auch wenn die Familienstiftung insgesamt ein Konstrukt „liechtensteinischen Rechts“ sei.

Kommentare  

#1 Kaan 2016-06-21 09:40
Kein Steuermodell, ja klar. Ein Unternehmen das nur vom "Klauen" lebt sagt das dies kein Steuersparmodel l sei.. Da lachen die Hühner, aber diesmal bitte ganz laut...
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