Geldregen für deutsche StartUps

Veröffentlicht: 07.07.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 07.07.2017

Finanzielle Unterstützung durch Investoren ist für viele Jungunternehmen das A und O, um ab einer gewissen Stufe weiter wachsen zu können. Für hiesige StartUps scheint es aktuell auch ganz gut zu laufen, denn glaubt man den Zahlen, waren die Zuschüsse in den vergangenen Monaten noch nie höher.

Geldrakete auf dem Rücken eines Mannes
© pathdoc – shutterstock.com

Deutsche StartUps erhalten derzeit große finanzielle Unterstützung: Dies geht aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor, die sich die Investitionen für Jungunternehmen in den ersten sechs Monaten 2017 einmal genauer angesehen hat. Laut Angaben der InternetWorld konnten hiesige StartUps niemals zuvor so viel Geld einsammeln wie in diesem Zeitraum.

Berliner StartUps bekommen die meisten Zuschüsse

Berliner Jungunternehmen stehen dabei im regionalen Ranking an der Spitze: Sie allein konnten sich knapp 1,5 Milliarden Euro sichern. „Fast die Hälfte davon entfiel auf zwei große Deals“, ist zu lesen: Erstens durfte sich der Berliner Lieferdienst Delivery Hero über 387 Millionen Euro vom südafrikanischen Medienunternehmen Naspers freuen. Und zweitens erhielt der Berliner Autospezialist Auto1 insgesamt 360 Millionen Euro, wobei sich verschiedene Investoren spendabel zeigten.

Platz zwei und drei im regionalen Vergleich konnten sich übrigens Bayern mit Investitionen in Höhe von 215 Millionen Euro sowie Hamburg mit finanziellen Zuschüssen über 181 Millionen Euro ergattern.

Auch Gesamtzahl der Finanzierungen ist gestiegen

Alles in allem durften sich deutsche StartUps im ersten Halbjahr 2017 über Finanzspritzen in Höhe von 2,16 Milliarden Euro freuen. Das ist im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2016 mehr als eine Verdopplung – der Wert lag damals bei 972 Millionen Euro. Selbst der bisherige Rekord, der in der ersten Jahreshälfte 2015 mit knapp zwei Milliarden Euro eingefahren wurde, konnte demnach geknackt werden. Online-Händler und Finanzdienstleister standen dabei übrigens besonders häufig in der Gunst der Investoren.

Und noch eine erfreuliche Nachricht gibt es für die StartUp-Branche: Riskiert man einen Blick auf die Gesamtzahl jener Jungunternehmen, die eine Finanzierung erhalten haben, so ist deren Zahl von 241 auf 260 gestiegen.

„Zum Positivtrend dürfte auch die gute Entwicklung an den Börsen beitragen, die für Investoren einen erfolgreichen Exit per Börsengang wieder wahrscheinlicher macht“, kommentierte EY-Partner Peter Lennartz die aktuellen Entwicklungen.

Kommentare  

#1 Fragaria 2017-07-07 13:50
Warum erhalten "Startups" die zu 90% an die Wand gefahren werden Millionen, während der alteingesessene Händler, der Umsatz generiert und Mitarbeiter einstellt nichts bekommt?

Wie wäre es mal mit einer Bestandsunterne hmensförderung?
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