USA: Gründer erhalten kein Visum und verklagen Trump

Veröffentlicht: 22.09.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.09.2017

Donald Trump eckt immer wieder mit verschiedenen Strategien an. Nun hat der US-Präsident mit seiner Taktik auch jungen Gründern ordentlich vor den Kopf gestoßen. Doch die StartUps wollen sich nicht einschränken lassen und setzen sich zur Wehr.

Donald Trump: Foto des US-Präsidenten
© Michael F. Hiatt / Shutterstock.com

Verschiedene StartUps und der US-amerikanische Wagniskapital-Fachverband NVCA gehen gerichtlich gegen die Regierung des US-Präsidenten Donald Trump vor. Nötig sei dieser Schritt, da Gründer und Jungunternehmen unrechtmäßig behindert würden. Nach Informationen von Gründerszene geht es im Speziellen um die sogenannte „Entrepreneur Rule“, die bereits Mitte Juli 2017 in Kraft treten sollte, um auf diesem Wege Tausenden Gründern aus dem Ausland eine einfache Aufenthaltsgenehmigung zu verschaffen.

Nur wenige Tage bevor die „Entrepreneur Rule“ in Kraft treten sollte, schritt US-Präsident Donald Trump ein und verschob den Termin auf den 14. März 2018. Gegen diese kurzfristige Absage gehen beteiligte Parteien aus der StartUp-Szene nun vor.  

Was genau ist die „Entrepreneur Rule“?

Gründer sollten im Rahmen der „Entrepreneur Rule“ eine Erlaubnis erhalten, 30 Monate in den Vereinigten Staaten zu arbeiten. Darüber hinaus beinhalte der Erlass auch eine mögliche Option auf Verlängerung dieser Genehmigung um weitere 30 Monate. Einzige Voraussetzung hierfür sei, dass ein US-amerikanischer Investor dem Jungunternehmen bereits Geld zur Verfügung gestellt habe.

Der ehemalige US-Präsident und Trump-Vorgänger Barack Obama hatte diesen Schritt auf den Weg gebracht.

Trump wendet sich gegen ausländische Experten

Eine Woche vor Inkrafttreten der „Entrepreneur Rule“ kam dann die Hiobsbotschaft für die internationale StartUp-Szene. „Eine so kurzfristige Absage sei unrechtmäßig, sagt der US-amerikanische Venture-Capital-Fachverband NVCA. Dessen Präsident Bobby Franklin sagte gegenüber der New York Times, Trump zeige damit, dass er aktiv gegen ausländische Unternehmer in seinem Land vorgehe“, schreibt Gründerszene.

Mit dieser Einstellung negiert Trump quasi die vielen Vorteile, die eingewanderte Fachexperten und Gründer der US-amerikanischen Wirtschaft bringen. Branchenexperten sehen in der Verschiebung des Termins allerdings nur den Vorboten zu neuem Übel, denn es wird gemunkelt, dass die amerikanische Regierung die Zeit bis zum neuen Termin im März nutzen werde, um eine komplette Streichung der Regelung anzuschieben.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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