HelloFresh macht ernst: Börsengang könnte mehr als 350 Millionen einbringen

Veröffentlicht: 23.10.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.10.2017

HelloFresh will sich von seinem gescheiterten Börsengang im Jahr 2015 nicht unterkriegen lassen und plant einen neuen Anlauf. Nun sind auch Details zum kommenden IPO bekannt, die auch Einblicke in den aktuellen Stand der Dinge geben.

Kochboxen von HelloFresh
HelloFresh: Screenshot YouTube-Kanal © HelloFresh

Der 2. November 2017 wird für HelloFresh ein enorm wichtiges Datum werden: Dann nämlich wagt der Anbieter für Kochboxen seinen IPO an der Frankfurter Börse. Wie t3n berichtet, hat das StartUp aus dem Hause Rocket Internet am Sonntag auch weitere Einzelheiten zum großen Termin bekannt gegeben.

So wurde die Preisspanne pro Aktie zwischen neun und 11,50 Euro festgelegt. Ausgegeben werden sollen rund 27 Millionen Aktien. Im Falle einer Überzeichnung – wenn also die Nachfrage nach den Wertpapieren größer ist als das Angebot – könnte die Zahl der Aktien um weitere vier Millionen Papiere aufgestockt werden.

Wert von HelloFresh ist mittlerweile recht stark gesunken

Alles in allem strebt HelloFresh mit dem Börsengang im November wohl einen Erlös an, der sich zwischen 243 und 311 Millionen Euro bewegt. „Wenn die sogenannte Greenshoe-Option gezogen wird, könnte das Startup sogar 357 Millionen Euro einsammeln. Der erwartete Streubesitz nach dem Börsengang soll etwa 19 Prozent betragen“, schreibt t3n weiter.

Die anvisierte Preisspanne der HelloFresh-Aktien verweist jedoch zugleich auch eine gesunkene Unternehmensbewertung des Kochboxen-Anbieters: Der sogenannte „Pre-Money-Wert“ liege nach den aktuellen Einschätzungen zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro. Vor einigen Monaten lieg dieser noch weitaus höher: etwa Ende 2016, als die Bewertung noch bei zwei Milliarden Euro lag. Zu Spitzenzeiten konnte HelloFresh sogar einen Wert von 2,6 Milliarden Euro erreichen.

Nach dem gescheiterten ersten Börsengang dürften die Macher hinter HelloFresh nun große Erwartungen an den IPO knüpfen. Im Jahr 2015 hatte das Unternehmen nämlich schon einmal den Gang aufs Börsenparkett angestrebt – damals wurde er allerdings kurzfristig abgesagt (wir berichteten).

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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