Angela Merkel fordert bessere Finanzierung von StartUps

Veröffentlicht: 19.05.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 19.05.2014

Deutsche StartUps leiden unter den Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland, findet Angela Merkel. In ihrem Video-Podcast spricht sich die Bundeskanzlerin für eine Reform der Startup-Branche aus.

Angela Merkel setzt sich für StartUps ein.In die Diskussion um die Möglichkeiten von StartUps in Deutschland schaltet sich jetzt die Bundeskanzlerin höchstselbst ein. In ihrem aktuellen Video-Podcast fordert Angela Merkel eine bessere Finanzierung für deutsche StartUps und ein Umdenken in der Branche. Diese müsse lernen, StartUps die beim ersten Markteintritt scheiterten, nicht gleich abzuschreiben.

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Die Bundeskanzlerin kündigt an, die Rahmenbedingungen für forschungsintensive StartUps in Deutschland verändern zu wollen, damit diese nicht mehr im Ausland nach Investoren suchen und als Folge daraus nicht selten ganz abwandern: „Wir müssen vor allen Dingen die sehr forschungsintensiven Bereiche der Wirtschaft natürlich so mit Rahmenbedingungen versehen, dass sie nicht ihre gesamte Forschungskapazität dann als globale Player auslagern.“

Zudem fordert Merkel ein generelles Umdenken in der Gründerkultur. So werde ihrer Meinung nach in Deutschland das Scheitern eines Jungunternehmens oft als Untergang angesehen. Das müsse sich aber ändern: „Eine zweite, oder dritte Chance ist etwas ganz selbstverständliches“, betont die Kanzlerin. Als Beleg verweist Angela Merkel auf die USA, die in Sachen StartUps in vielerlei Punkten Vorbild für deutsche Unternehmen sind. Dort gebe es „sehr, sehr viele“ Gründer, die trotz des Scheiterns von Projekten, neue Chancen bekommen hätten.

Bessere Steuerpolitik für StartUps wäre notwendig

Auch in Sachen Steuerbelastung und Anfangsfinanzierung von StartUps müsse in Deutschland was geändert werden, meint die Kanzlerin. So müssten die steuerlichen Rahmenbedingungen für StartUps überarbeitet werden. Wie und wann die von Merkel genannten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden, bleibt aber offen. Vor allem weil für die aktuelle Koalition das Thema StartUp nur eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint.

Anfang des Jahres war es in der deutschen StartUp-Szene zu Diskussionen gekommen, ausgelöst von einem Artikel der WirtschaftsWoche mit dem Titel: „Bei Berlins StartUps ist die Party vorbei“. Dort kritisierte der Autor Michael Kroker vor allem den Mangel an notwendigem Risikokapital unter deutschen StartUps.

Hier findet sich der Video-Podcast von Angela Merkel:

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