Amazon erfüllt trotz anderer Angaben gesetzliche Vorgaben nicht

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 06.03.2013

Nachdem der Händlerbund Anfang dieser Woche von einem weiteren Handel auf Amazon aufgrund der mangelnden Rechtssicherheit abgeraten hat, hat Amazon auf Nachfragen seitens der Händlerbund-Mitglieder bei der Onlinehandels-Plattform reagiert. Die Antworten bestätigen leider, dass bei Amazon keinerlei Kenntnisse über die deutschen Verbraucherschutzvorschriften vorhanden sind.

Der Händlerbund ist darüber informiert, dass der Bestellbutton von Amazon bereits vor geraumer Zeit in „Jetzt kaufen“ umbeschriftet worden ist und auf der Bestellübersichtsseite die nach dem Gesetz erforderlichen Informationen grundsätzlich zu finden sind.

Das allein reicht allerdings bei weitem nicht aus, um die Anforderungen aus der Gesetzesänderung zum 01.08.12 zu erfüllen. Als Leitfaden zur richtigen Einbindung der Vorgaben empfiehlt der Onlinehandelsverband ein White Paper zur Button-Lösung.

Unabhängig von der Button-Lösung weist die Plattform eine Reihe weiterer Fehler zum Nachteil der dort tätigen Online-Händler auf, worauf der Händlerbund bereits seit Monaten hinweist.

Damit die auf Amazon tätigen Online-Händler endlich rechtskonform verkaufen können, bietet der Händlerbund im Rahmen einer Kooperation nach wie vor seine Unterstützung bei der korrekten Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen an.

Kommentare  

#16 Roland 2012-09-06 13:32
Was sagt denn nun der Händlerbund zu diesen ganzen obigen Kommentaren? Hier is doch in der Tat jede Menge Klärungsbedarf, denn das kann ja mit Amazon nicht so weiter gehen. An "Sammy": Wie will der Händlerbund Dich "Nicht im Regen stehen lassen", hat er doch kurz zuvor jede Verantwortung bezüglich Amazon abgelehnt? Eine "Lösung" ist das sicher nicht.
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#15 tom 2012-08-31 14:48
Sorry - aber wer bei Amazon verkauft, weiss offensichtlich nicht, was er dort tut! Amazon geht es nicht um die Förderung seiner Verkäufer, sondern sich herauszubekomme n, welche Artikel am Markt besonders gut verkauft werden. Die Verkäufer arbeiten dabei kostenlos für Amazon - Sie stellen munter die Artikel mit Hersteller, EAN-Nummer, etc. ein und sorgen dafür, dass Amazon diese Daten nicht einmal recherchieren muss! Kurz darauf taucht dann bei einem gut gehenden Artikel Amazon als Mitbewerber auf und verkauft diesen Artikel unter dem EK-Preis des Händlers, bis sich dieser resigniert vom Angebot zurückzieht. Bei Preissenkungen seitens des Händlers gleicht AMAZON den Preis sofort automatisiert an - d.h. der Händler hat keine Chance den Artikel günstiger als Amazon anzubieten. Wi r haben uns aufgrund dieser Politik bereits vor Jahren zurückgezogen - wir brauchen diese Plattform nicht und nur wenn man massiv gegen diese Plattform vorgehen würde (was sich offenbar niemand traut) - z.B. wegen der rechtswidrigen Preisparität, würde die Plattform endlich empfindliche Dämpfer hinnehmen müssen. Ich behalte in jedem Fall den Grundsatz, den ich jedem empfehle: Ich kaufe und verkaufe nichts auf dieser Plattform und schone damit meine Nerven. Zumal aufgrund der hohen Gebühren (die auch auf die Versandkosten bezahlt werden), viele Artikel in anderen Online-Shops oder auf anderen Plattformen deutlich günstiger sind.
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#14 Andreas 2012-08-31 14:21
"Selbstverständ lich hält sich Amazon an alle gesetzlichen Vorgaben. Die vom Händlerbund gemachten Behauptungen bezüglich der Rechtssicherhei t des Verkaufs über Amazon sind falsch." von weiter oben kopiert Die Frage ist, ob man sich bei einer Abmahnung nicht darauf noch berufen kann. Hier wird ja ausdrücklich behauptet, dass alles in Ordnung ist. Vermute mal nur nicht, dass man dafür dann jemanden haftbar machen kann, wenn man Probleme bekommt... vielleicht kann man zu mindest die Gebühr zurückverlagen, wegen mangelhafter Leistung ^^ Letztlich ist jeder "Unternehmer" wohl für sich selbst verantwortlich. Der Gesetzgeber unterstellt, dass man als Unternehmer vollkomene Informationen hat oder sie sich zu mindest beschaffen kann. Was allerdings diesen Informationssta nd angeht, ist der Unternehmer heute auch nicht viel besser informiert als mancher Verbraucher. Vor allem als Klein- bzw. Mittleres Unternehmen. Der Aufwand für jeden Aspekt des Unternehmens Informationen zu beschaffen sind viel zu groß, undurchsichtig und kostenintensiv. .. Dies sollte endlich mal von der Politik in der Gesetzgebung berücksichtigt werden! Ohne einen Verband geht da mittlerweile eigentlich gar nichts mehr!
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#13 Sammy 2012-08-31 12:32
Sicher wird der Händlerbund seine Mitglieder nicht hängen lassen, aber was ist mit dem Gegenanwalt?? Der will sein leicht verdientes Geld, wir sind doch jetzt ein FRESSEN für die Konkurenz. I ch habe eben auch zugemacht, es gibt noch andere Plattformen, die wesentlich günstiger sind und verkäuferfreund licher sind. Mal ehrlich, eine Abmahnung kostet nicht nur Geld, dann ist es eh vorbei weiter auf amazon.de zu verkaufen da ja die Plattform nicht die Fehler beseitigt hat. Sie werden Sie auch nicht beseitigen, mir hat man mitgeteilt, die Plattform entspricht allesm was nötig ist. Und im Wiederholungsfa ll kostet die Abmahnung richtig gutes Geld. Ich sehe die Abmahnanwälte schon die Hände reiben, jetzt sind doch die Tore geöffnet.
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#12 Jürgen Neumann 2012-08-31 01:32
Warum kann ich als Benutzer einer Online-Verkaufs plattform abgemahnt werden, wenn ich keinen direkten Einfluss auf die Umsetzung der Gesetzlich notwendigen Anforderungen bei der Kaufabwicklung habe? Bei meinem eigenen Online-Shop bin ich selber verantwortlich und kann diesen anpassen, auf Amazon ist es unmöglich. Wenn Amazon nicht den rechtlichen Anforderungen nachkommt (wir würden ja), sollen diese doch die Abmahnungen übernehmen! Den Handel auf Amazon einfach mal so nebenbei auf ungewisse Zeit zu deaktivieren ist leicht gesagt, wenn ich mein Geld mit etwas anderem verdiene. Wir Händler verkaufen auf der Amazon- Plattform um Geld zu verdienen, dabei sinnvoll den Händlerbund-Mit gliedsbeitrag zu bezahlen und somit vor Abmahnungen sicher zu sein. Ich bin vom Händlerbund bisher freundlichst und kompetent beraten worden. Auch die Hilfe bei einer Abmahnung war perfekt. Eine Schließung dieser Verkaufsmöglich keit ist sicher nicht im Wirtschaftliche n Interesse aller Amazon-Deutschl and Händler! Werden nun alle dort Abgemahnt? Ich bin mir sicher,dass der Händlerbund seine Mitglieder auch in dieser Angelegenheit doch noch unterstützen wird und nicht fallen läßt!
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#11 Klaus 2012-08-30 17:55
@ Thomas Hüser, Sie können ihr Konto herabstufen: In Ihrem momentanen Verkaufstarif fallen weiterhin monatliche Gebühren an wenn Sie auch nichts verkaufen. Möchten Sie Ihr Verkäuferkonto weiter behalten aber keine monatlichen Grundgebühren bezahlen, können Sie Ihren Verkaufstarif zum Einzelanbieter herabstufen. Dies können Sie in Ihrem Verkäuferkonto unter dem Reiter “Einstellungen” -> “Informationen zum Verkäuferkonto” -> “Verkaufstarif” -> “Verkaufstarif ändern”. Diesen Vorgang können Sie selbstverständl ich auch wieder rückgängig machen. Hoffe ich konnte helfen
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#10 Gunter Heinemann 2012-08-30 16:53
Logisch ich bin auch Amazon Händler. Auch ich bin somit betroffen und überlege ob ich deaktiviere. Werde es aus folgendem Grund noch einmal überschlafen, Amazon noch nicht ansprechen sind ja schon genügend Antworten hier. Der Bestell Button bei Amazon heist: -- Jetzt kaufen -- Aus meine Sicht klar und eindeutig, warum? Der Händlerbund hat geschrieben am 01.07.12: haendlerbund.de/.../... 1. Zulässige Bezeichnungen des Buttons: 1.1. hier das Wort kaufen aufgeführt 2 . Die Beschriftung des Buttons muss „gut lesbar“ sein. Auch hier gilt: Verwirrende und ablenkende Zusätze sind unzulässig. 2.2. Aus meiner Sicht ist der Zusatz "Jetzt" nicht verwirrend oder gar ablenkend sonder verdeutlicht noch einmal das "Jetzt" Kosten entstehen. D er Händlerbund sollte dies noch einmal prüfen und ich bin was den Händlerbund angeht schon fast von Anfang an dabei und enttäuscht das man plötzlich einen Kurs einschlägt der mit verlaub vielen anderen gleich kommt, die Händlerschaft im Regen stehen lässt und den Rechtsschutz ablehnt was Amazon angeht.
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#9 Dirk Wolff 2012-08-30 16:08
ich habe den gleichen Standardtext als Antwort bekommen. Hier steht nun Aussage gegen Aussage. Ich vertraue da doch mehr dem Händlerbund als Amazon. Ein stilllegen unseres Amazon-Shops kommt uns sehr teuer. Wir warten und hoffen das nichts passiert. Schö n wäre, wenn der Händlerbund die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Amazon vertreten könnte. Als einzelne Verkäufer fühlt man sich doch etwas machtlos.
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#8 Klaus 2012-08-30 14:29
ich mache mit!!! Wer noch???
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#7 Thomas Hüser 2012-08-30 14:25
Eine ähnliche Antwort habe ich auch erhalten. Die Angebote sind erst einmal deaktiviert, die Kosten laufen, der Umsatz fehlt. ... Somit stellt sich für mich die Frage, wer hat denn jetzt recht? Wie soll es weiter gehen. Auf die Antwort hier im System warte ich noch. Spannnen d (...und überflüssig nervig)
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