Stichtag: 16. Dezember 2020

PayPal-Änderungen: Was Händler wissen müssen

Veröffentlicht: 27.10.2020 | Geschrieben von: Yvonne Bachmann | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
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„Hallo XY, wir nehmen mit Wirkung zum 16. Dezember 2020 Änderungen an unseren AGB vor, indem wir die PayPal-Nutzungsbedingungen, die Vereinbarung über PayPal-Online-Kartenzahlungsdienste, das Commercial Entity Agreement und die Bedingungen für Karteninhaber der PayPal Business Debit MasterCard sowie unsere Datenschutzerklärung überarbeiten.” Diese Nachricht bekamen die Nutzer des Zahlungsdienstes kürzlich. Daher ist es Zeit, sich die Änderungen anzuschauen.

Aktualisierungen der PayPal-Nutzungsbedingungen

Paypal ist und bleibt im Online-Handel das Maß der Dinge. Wie bei jedem großen Unternehmen bleiben auch bei Paypal Änderungen der Nutzungsbedingungen sowie weiterer Richtlinien und Vereinbarungen nicht aus. Neben redaktionellen Änderungen gibt es bei den bevorstehenden Änderungen jedoch nur marginale Anpassungen.

Händler und Kontoinhaber sollten ohnehin angemessene Maßnahmen ergreifen, um einen Missbrauch ihres PayPal-Kontos zu verhindern. Nutzer müssen künftig nicht nur gewährleisten, dass ihre Postanschrift, E-Mail-Adresse und andere Kontaktinformationen im Profil ihres PayPal-Kontos stets aktuell sind, sondern auch eine Telefonnummer eines Telefons ergänzen, bei dem der Kontoinhaber Hauptbenutzer ist. Das sollte noch einmal überprüft werden, damit das Konto nicht wegen solch einer Lappalie eingeschränkt wird.

Außerdem besteht künftig die Möglichkeit, bestimmte Zahlungsempfänger als „vertrauenswürdige Begünstigte" auszuwählen, um eine schnellere Zahlungsabwicklung zu ermöglichen.

Eine weitere Änderung betrifft das sog. Commercial Entity Agreement, dem man zustimmen muss, wenn man Kartenzahlungen akzeptieren möchte. „Wir haben die Einschränkung für PayPal Premier oder Geschäftskonten aus dem ersten Absatz des Commercial Entity Agreement aufgehoben”, heißt es in der Ankündigung.

Was müssen Online-Händler tun?

Alles in allem sind die Änderungen dieses Mal nur geringfügig und bedeuten vor allem keine unschönen Änderungen in der Käuferschutzrichtlinie oder dem Gebührenmodell. Es sollte also keinen Grund geben, wegen der Änderungen die Beziehung zu PayPal infrage zu stellen. Bis einschließlich 15. Dezember 2020 gelten die bekannten Nutzungsbedingungen sowie Richtlinien. Online-Händler brauchen nichts zu tun, um die Änderungen zu akzeptieren, da sie automatisch zum genannten Datum wirksam werden.

Sofern Nutzer PayPal zu den geänderten Bedingungen nicht weiter nutzen möchten, können sie ihr PayPal-Konto vor dem 16. Dezember 2020 ohne zusätzliche Kosten schließen.

Die aktuellen PayPal-Nutzungsbedingungen finden sich hier und auf der PayPal-Website unter dem Link „AGB".

Hier gibt es die aktuelle Fassung der geplanten Änderungen.

Über die Autorin

Yvonne Bachmann
Yvonne Bachmann Expertin für: IT-Recht

Yvonne ist schon seit Beginn ihrer juristischen Laufbahn mit Leib und Seele im IT-Recht unterwegs. Seit Anfang 2013 ist sie als Volljuristin beim Händlerbund tätig und berät dort hilfesuchende Online-Händler in Rechtsfragen rund um ihren Shop. Genausolange berichtet sie bei uns zu Rechtsthemen, welche die E-Commerce-Branche aufwirbeln. 

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Yvonne Bachmann

Kommentare  

#2 Joachim Lympius 2021-06-02 19:05
Guten Tag,
bisher erfolgten über mastercard die Abrechnungen mit Ihnen. Durch einen Wechsel auf eine anderes Kreditkartenunt ernehmen erhalten wir von einigen Händlern (z.B. die Firma medpex) die Mitteilung, diesen Zahlungsweg nicht mehr nutzen zu können.
Worauf kann das zurückzuführen sein ?
Für eine baldige Nachricht sind wir Ihnen schon jetzt dankbar.
Freundliche Grüße
J. Lympius
_________________________
Antwort der Redaktion:

Lieber Leser,

OnlinehändlerNews wird von einer unabhängigen Redaktion betrieben. Ihre Frage stellen Sie daher am besten direkt an PayPal. Wir hoffen, dass sich Ihr Anliegen schnell klären lässt.

Beste Grüße
die Redaktion
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#1 carsten berger 2020-10-28 15:10
Paypal hat die Währungs-weksel gebühren un 25% erhöht, von 3 auf 4%, wenn man auf ebay com was verkauft und nach china verschikt kostst das jetzt 9,2%, nicht schlecht für eine überweisung
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