Trivago wegen unlauterer Geschäftspraktiken verurteilt

Auf Trivago können Reisewillige nicht nur Unterkünfte suchen, sondern auch Preise vergleichen. Dabei soll das Ergebnis unparteiisch und objektiv sein. Ein Gericht in Australien hat nun allerdings feststellen müssen, dass das Unternehmen aus Düsseldorf seine Nutzer offenbar in die Irre geführt hat.

Irreführende Suchergebnisse

Statt ins günstige Hotel hat Trivago die Verbraucher wohl eher auf den Holzweg geführt, lässt der Bericht von Heise vermuten. In den Jahren 2016 bis Juli 2018 habe die Plattform Seitenbesuchern glauben gemacht, es handle sich um eine „Webseite, die unparteiisch, objektiv und transparent Preise vergleicht“, wird das australische Gericht von Heise zitiert. 

Tatsächlich soll es aber so gewesen sein, dass Trivago Angebote von Buchungsseiten abhängig von der Höhe der Provision gelistet hat. Je höher die Provision, desto besser der Listenplatz.

Weiterhin wirft das Gericht der Plattform vor, Texte oder Farbkennzeichnungen bewusst zur Irreführung eingesetzt haben: Sie erwecken den Eindruck eines besonderen Angebots. Dabei sei häufig ein Standard-Zimmer mit einer Luxusunterkunft im selben Hotel gegenübergestellt wurden.

Trivago zeigt sich enttäuscht

Die Plattform ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden: „Wir sind enttäuscht von der Entscheidung der ACCC in Bezug auf Trivago und werden unsere Interessen energisch verteidigen“, wird das Unternehmen unter Bezug auf ZDNet zitiert.