Ebay-Händler wegen Zucker-Werbung abgemahnt
Wo „zuckerfrei” draufsteht, sollte auch kein Zucker enthalten sein. Doch damit nahmen es zwei Online-Händler auf Ebay nicht so genau und wurden abgemahnt.
Wo „zuckerfrei” draufsteht, sollte auch kein Zucker enthalten sein. Doch damit nahmen es zwei Online-Händler auf Ebay nicht so genau und wurden abgemahnt.
Auch wenn der Ido-Verband im Moment nicht abmahnt, gab es diese Woche einige Abmahnungen von Online-Händlern. Vor allem Händler auf Ebay waren betroffen.
Ebay zeigt in seinem 2021-Jahresrückblick die Verkaufstrends – wie etwa rund um den Van oder Lego.
Viele Ebay-Händler wissen gar nicht, welches Umsatzpotential sie verschenken – durch nicht ausreichend optimierte Produktbeschreibungen. Wir zeigen, worauf es ankommt.
Damit Weihnachtsgeschenke von Ebay-Händlern rechtzeitig zum Fest ankommen, weist der Marktplatz auf die Abgabefristen der Paketdienste hin.
Außerdem: Ikea strauchelt stationär, verdoppelt aber den Online-Umsatz und Google darf das geplante Rechenzentrum nahe Berlin nicht bauen.
Der Marktplatz reagiert auf EU-Vorschriften, denen zufolge Gegenstände mit Lebensmittelkontakt aus Bambusmelamin nicht mehr verkauft werden.
Außerdem: Der Hersteller der Toniebox ist erfolgreich an der Börse gestartet. Und US-Riesen sollen sich am deutschen Netzausbau beteiligen.
Wer sich durch gleich mehrere Verstöße einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschafft, der muss mit dem Erhalt einer teuren Abmahnung rechnen.
Außerdem: Eine Datenpanne bei GoDaddy betrifft 1,2 Millionen Wordpress-Kunden und die Inflation könnte im November auf sechs Prozent steigen.
Ebay gibt es bereits seit über 25 Jahren. Der Online-Marktplatz ist einer der wichtigsten Verkaufskanäle für Online-Händler und verbindet eigenen Angaben zufolge mittlerweile Verkäufer und Käufer in mehr als 190 Märkten weltweit miteinander. Mitte 2022 zählte der Konzern über 142 Millionen aktive Online-Shopper und machte etwa 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz.
Gegründet wurde Ebay im September 1995 in San José, Kalifornien (USA) – allerdings noch unter einem anderen Namen: Der US-Amerikaner und Programmierer Pierre Omidyar startete das Unternehmen als Auktionsplattform namens „AuctionWeb“. Etwa zwei Jahre später wird die Plattform dann zu Ebay und es werden darauf monatlich schon über 200.000 Auktionen abgewickelt – dieser Anteil ist natürlich inzwischen deutlich gestiegen: Zu jeder Zeit sind etwa 1,6 Mrd. Angebote gelistet. Seit dem 24. September 1998 ist der Konzern auch ein börsennotiertes Unternehmen, an der NASDAQ, USA.
In seiner inzwischen 27-jährigen Geschichte hat sich Ebay von einer Consumer-to-Consumer zu einer Business-to-Consumer-Plattform gewandelt: So gibt es neben den Gebrauchtwaren privater Anbieter inzwischen zahlreich Neuware von kommerziellen Händlern auf dem Portal. Ein wesentlicher Meilenstein für deutsche Händler war dabei Ebays Übernahme der deutschen Auktionsplattform alando.de im Jahr 1999 – der Startschuss für den Marktplatz im deutschsprachigen Raum.
Ebay gilt nicht nur hierzulande, sondern auch in weiteren Märkten nach Amazon als die Nummer zwei der größten Marktplätze. Für Händler bietet Ebays Marktplatz etwa beispielsweise gegenüber der Konkurrenz einen wesentlichen Vorteil, denn Ebay verkauft selbst keine Eigenmarken oder Produkte.
Mit Ebays Erfolg sind wichtige Branchenentwicklungen verbunden. So übernahm Ebay beispielsweise 2002 den Zahlungsdienstleister PayPal, der sich auf diese Weise in der E-Commerce-Welt etablierte und seit 2015 wieder als eigenständiges Unternehmen agiert.
Immer wieder kehrt Ebay aber auch zu den eigenen Wurzeln zurück: So wurde im Herbst 2009 die Online-Plattform Ebay Kleinanzeigen gegründet, auf der erneut private Anbieter Waren verkaufen und tauschen können, 11 Jahre später gingen die meisten Anteile des Portals an den norwegischen Marktplatzbetreiber Adevinta über. Gänzlich weg bewegt sich Ebay von dem nachhaltigen Gedanken, gebrauchten Waren ein neues Leben zu schenken, aber nie, was das Unternehmen nicht nur in zahlreichen Werbekampagnen betont, sondern auch etwa durch die Einführung einer eigenen B-Ware- bzw. Refurbished-Kategorie auf dem Marktplatz unterstützt.
Stetig erweitert Ebay das Angebot und die Services für Händler, beispielsweise mit umfassenden Tools im Verkäufer Cockpit Pro, mit Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen sowie professionellen Werbemöglichkeiten. Unter anderem mit einem Soforthilfeprogramm half das Unternehmen zudem vielen kleinen und lokalen Händlern im Zuge der Corona-Pandemie beim Einstieg in den E-Commerce und mit einer Online-Präsenz.