Aufgepasst: Etsy ändert Rückgabebedingungen
Ab dem 31. Oktober gelten auf Etsy artikelspezifische Rückgaberichtlinien. Online-Händler sollten ihre Einstellungen überprüfen.
Ab dem 31. Oktober gelten auf Etsy artikelspezifische Rückgaberichtlinien. Online-Händler sollten ihre Einstellungen überprüfen.
Der Handmade-Marktplatz Etsy hat überraschend positive Zahlen verkündet und konnte die Erwartungen der Analysten übertreffen. Es zeichnen sich aber Probleme ab.
Außerdem: Twitter will nun offenbar doch Elon Musks Forderungen nachkommen und Spotify will bis 2030 eine Milliarde Hörer erreichen.
Tausende Etsy-Stores sind bis Karfreitag dicht – aus Protest gegen eine Erhöhung der Händlergebühren.
In einer Petition stellen Etsy-Händler Forderungen an den Chef des Handmade-Marktplatzes und drohen mit einem Streik im April.
Weltweit zeigen Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine. Auch auf dem Marktplatz Etsy haben sich Kunden und Händler Strategien ausgedacht.
Auf dem Online-Marktplatz Etsy sollen vorbildliche Händler künftig besonders markiert werden. Doch es gibt deutliche Kritik an dem neuen Programm.
Für den Muttertags-Videoclip hat sich der Marktplatz für Selfmade-Produkte Unterstützung von den US-Influencern „The Holderness Family“ gesichert.
Unter den Online-Marktplätze haben sich Unternehmen wie Etsy, Amazon und Ebay in der Krise hervorgetan. Wish konnte da nicht mithalten.
Auf dem Handmade-Marktplatz Etsy fanden sich allerhand Produkte rund um Corona. Diese will die Plattform nun gelöscht haben.
Trotz des vermeintlich einschränkenden Fokus auf den Handmade-Bereich ist die Produktpalette auf Etsy im Laufe der Zeit auf eine enorme Breite angewachsen: Kleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck und Accessoires finden sich ebenso wie Möbel, Leuchten, Teppiche und Wohndeko sowie Büroprodukte, Spielzeug, Kreativbedarf, Kunst oder Sammlerstücke.
In der mehr als 15-jährigen Unternehmensgeschichte hat es der Marktplatz geschafft, eine große Community aufzubauen – mit einer beträchtlichen Reichweite: Laut eigenen Angaben kann Etsy sowohl Händlerinnen und Händler als auch Kundinnen und Kunden aus fast jedem Land der Welt vorweisen. Insgesamt besteht die Händlerschaft aus rund 7,7 Millionen aktiven Verkäufern, die zusammen mehr als 120 Millionen Produkte feilbieten. Die Zahl der Kundinnen und Kunden wird mit fast 94 Millionen angegeben.
Die mehr als 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Etsy arbeiten an Standorten rund um die Welt. Niederlassungen des Handmade-Marktplatzes finden sich neben den Vereinigten Staaten und Kanada beispielsweise auch in Deutschland, UK und Irland, Frankreich und Indien.
Grundsätzlich verweist das Unternehmen explizit darauf, mehr als nur ein reiner Marktplatzbetreiber sein zu wollen: „In einer Zeit zunehmender Automatisierung ist unser Ziel, zwischenmenschliche Beziehungen als Kernstück des Handels zu erhalten. Deswegen haben wir einen Ort aufgebaut, der ganz im Zeichen der Kreativität steht und an dem sie sich frei entfalten kann.“
In diesem Rahmen will Etsy auch Verantwortung übernehmen und hat sich ein Konzept der Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben: Teil dieses Engagements sind etwa eine 100-prozentige Kompensation der CO₂-Emissionen aus dem Versand sowie eine Selbstverpflichtung, komplett auf erneuerbaren Strom zurückzugreifen. Dies betrifft nicht nur die Rechenzentren, über welche die Website Etsy.com und die hauseigenen Apps gehostet werden, sondern unter anderem auch die Versorgung der Etsy-Büros auf der ganz Welt.
Im Sommer 2021 wurde Kritik an der Einführung eines neuen Händler-Bewertungssystems des Marktplatzes laut: Mithilfe des sogenannten „Verkäufer-Star“-Programms („Star Seller“) wollte das Unternehmen Händlern nach eigenen Aussagen eine Anerkennung und Belohnung von Händlern ermöglichen, die der Kundschaft ein hervorragendes Einkaufserlebnis bieten. Händler, die etwa die beste Antwortrate, einen hohen Anteil an 5-Sterne-Bewertungen, einen pünktlichen Versand und regelmäßigen Umsatz garantieren, können sich seither eine Auszeichnung als Verkäufer-Star verdienen. Die Händlerschaft prangerte jedoch an, dass das System in seinen Einzelheiten nicht praxisnah sei und viele herausragende Verkäufer durchs Raster fallen würden.
Ein Jahr später, im Sommer 2022, kam es überdies zum Streik Tausender Händlerinnen und Händler, die eine Gebührenerhöhung von 5 auf 6,5 Prozent kritisierten. Die Erhöhung wurde als „pandemische Profitmacherei“ angeprangert, die das Verhältnis zwischen Händlern und Marktplatz grundlegend erschüttere.