Etsy


Anders als die Plattform-Giganten Amazon und Ebay, die Produkte aus allen erdenklichen Kategorien anbieten, hat sich Etsy mit seiner Gründung im Jahr 2005 einen klaren Fokus gesetzt: Das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in New York stellt einen weltweit agierenden Online-Marktplatz rund um handgemachte Produkte, Vintage-Artikel und kreative Waren zur Verfügung. Hier finden Sie alle aktuellen Artikel zum Thema.
  • Mit seinem Marktplatz „Handmade at Amazon“ will Amazon Etsy und DaWanda angreifen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen sein Handmade-Portal in den USA gestartet, nun ist „Handmade at Amazon“ auch in Deutschland verfügbar. Rund 1.000 Kunsthandwerker aus ganz Europa bieten bereits 30.000 Artikel auf dem Marktplatz an, der den Händlern relativ viel gestalterischen Spielraum zur Verfügung stellen soll.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 22.09.16
  • Der Brexit beschäftigt in diesen Tagen die ganze Welt und könnte auch noch in den nächsten Jahren für Gesprächsstoff sorgen. Bei vielen Händlern herrscht Unsicherheit, wie sich der Austritt Großbritanniens auf den Handel auswirken wird. Sowohl Ebay als auch Etsy haben nun erklärt, welche Auswirkungen der Brexit auf den Handel auf ihren Marktplätzen haben wird.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 28.06.16
  • Der Kreativ-Marktplatz Etsy präsentiert ein neues Homepage-Design und setzt dabei mehr und mehr auf den Faktor Personalisierung. So gibt es einerseits neue Shopping-Kategorien und andererseits Produktvorschläge für nicht-eingeloggte User. Vonseiten der Händler erhielt Etsy sowohl positives Feedback als auch kritische Rückmeldungen. 

    Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Veröffentlicht: 09.05.16
  • Online-Shops in nur wenigen Minuten erstellen – das will der Online-Marktplatz für handgemachte Produkte Etsy mit seinem neuen Service „Pattern“ seinen Händlern ermöglichen. Dabei muss jedoch einiges beachtet werden. So können beispielsweise lediglich Etsy-Händler Pattern nutzen. Dafür haben diese dadurch einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

    Geschrieben von: Christian Laude Test | Veröffentlicht: 06.04.16
  • Kreative Köpfe und handwerklich Begabte gibt es bei Etsy wie Sand am Meer. Um jedoch die Besten der Besten herauszufiltern, verleiht der Online-Marktplatz für handgemachte Produkte auch in diesem Jahr wieder die Etsy Awards. Ab Ende April können Künstler und Designer aus Deutschland und Österreich in verschiedenen Kategorien ihr Können unter Beweis stellen. Es winken Preisgelder.

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 05.04.16
  • Etsy erweitert seinen Warenkorb durch ein neues Features namens „Save for Later“. Damit können Kunden Produkte, die sie nicht sofort kaufen wollen, direkt in ihrem Warenkorb speichern. Damit sollen sie zu einem späteren Zeitpunkt ihre Lieblingsprodukte einfach wiederfinden können. Etsy hat mit dem Feature aber eine bestimmte Funktion nicht eingebaut – und das beruhigt die Händler.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 01.04.16
  • Um den Traffic innerhalb der Shops zu erhöhen, testet Etsy sogenannte „Shop-Listing-Cards“. Ausgewählte Shops werden so in den Produktkategorien besonders hervorgehoben und angezeigt. Die Shop-Listing-Cards beinhalten unter anderem drei Fotos aus dem entsprechenden Shop sowie einen Link zum Händler. Will sich Etsy insgesamt mit den Cards eine neue Einnahmequelle sichern?

    Geschrieben von: Christian Laude Test | Veröffentlicht: 22.03.16
  • Wie sieht der typische Etsy-Verkäufer aus? Darüber gibt eine repräsentative Untersuchung des Marktplatzes selbst Aufschluss. Sie zeigt, dass in der Mehrzahl weibliche Unternehmer mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren das kreative Gesicht von Etsy bilden und erkennt darin sogar eine neue Form des Unternehmertums.

    Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Veröffentlicht: 10.02.16
  • Etsy beginnt das neue Jahr mit erneuten Tests an seiner Suche. In den aktuellen Experimenten will sich der Handmade-Marktplatz auf einzelne Kunden konzentrieren und ihnen durch einen neuen Algorithmus die Ergebnisse ausspielen, die für sie am interessantesten sein könnten. Ähnlich funktioniert auch die Suche von Amazon und Ebay – bei manchen Händlern zeigten sich bereits positive Entwicklungen, aber es gibt auch Kritiker.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 29.01.16
  • Handgemachte Produkte sind bei Kunden sehr beliebt – durch ihre Individualität sind sie fernab der herkömmlichen Massenware und übermitteln der vielfältigen Käuferschaft ein Gefühl von Individualität. Zum Start unserer Themenwoche „Handmade“ wollen wir daher einen Einblick in zwei der wichtigsten Handmade-Portale geben, die hierzulande tätig sind: das amerikanische Etsy und das deutsche Pendant DaWanda. – Eine Infografik

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 07.09.15

Trotz des vermeintlich einschränkenden Fokus auf den Handmade-Bereich ist die Produktpalette auf Etsy im Laufe der Zeit auf eine enorme Breite angewachsen: Kleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck und Accessoires finden sich ebenso wie Möbel, Leuchten, Teppiche und Wohndeko sowie Büroprodukte, Spielzeug, Kreativbedarf, Kunst oder Sammlerstücke.


Händler und Kunden aus aller Welt


In der mehr als 15-jährigen Unternehmensgeschichte hat es der Marktplatz geschafft, eine große Community aufzubauen – mit einer beträchtlichen Reichweite: Laut eigenen Angaben kann Etsy sowohl Händlerinnen und Händler als auch Kundinnen und Kunden aus fast jedem Land der Welt vorweisen. Insgesamt besteht die Händlerschaft aus rund 7,7 Millionen aktiven Verkäufern, die zusammen mehr als 120 Millionen Produkte feilbieten. Die Zahl der Kundinnen und Kunden wird mit fast 94 Millionen angegeben.

Die mehr als 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Etsy arbeiten an Standorten rund um die Welt. Niederlassungen des Handmade-Marktplatzes finden sich neben den Vereinigten Staaten und Kanada beispielsweise auch in Deutschland, UK und Irland, Frankreich und Indien.


Verantwortung und Nachhaltigkeit als Kernaspekte


Grundsätzlich verweist das Unternehmen explizit darauf, mehr als nur ein reiner Marktplatzbetreiber sein zu wollen: „In einer Zeit zunehmender Automatisierung ist unser Ziel, zwischenmenschliche Beziehungen als Kernstück des Handels zu erhalten. Deswegen haben wir einen Ort aufgebaut, der ganz im Zeichen der Kreativität steht und an dem sie sich frei entfalten kann.“

In diesem Rahmen will Etsy auch Verantwortung übernehmen und hat sich ein Konzept der Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben: Teil dieses Engagements sind etwa eine 100-prozentige Kompensation der CO₂-Emissionen aus dem Versand sowie eine Selbstverpflichtung, komplett auf erneuerbaren Strom zurückzugreifen. Dies betrifft nicht nur die Rechenzentren, über welche die Website Etsy.com und die hauseigenen Apps gehostet werden, sondern unter anderem auch die Versorgung der Etsy-Büros auf der ganz Welt.


Kritik an Bewertungs-System und höheren Kosten


Im Sommer 2021 wurde Kritik an der Einführung eines neuen Händler-Bewertungssystems des Marktplatzes laut: Mithilfe des sogenannten „Verkäufer-Star“-Programms („Star Seller“) wollte das Unternehmen Händlern nach eigenen Aussagen eine Anerkennung und Belohnung von Händlern ermöglichen, die der Kundschaft ein hervorragendes Einkaufserlebnis bieten. Händler, die etwa die beste Antwortrate, einen hohen Anteil an 5-Sterne-Bewertungen, einen pünktlichen Versand und regelmäßigen Umsatz garantieren, können sich seither eine Auszeichnung als Verkäufer-Star verdienen. Die Händlerschaft prangerte jedoch an, dass das System in seinen Einzelheiten nicht praxisnah sei und viele herausragende Verkäufer durchs Raster fallen würden.

Ein Jahr später, im Sommer 2022, kam es überdies zum Streik Tausender Händlerinnen und Händler, die eine Gebührenerhöhung von 5 auf 6,5 Prozent kritisierten. Die Erhöhung wurde als „pandemische Profitmacherei“ angeprangert, die das Verhältnis zwischen Händlern und Marktplatz grundlegend erschüttere.