Cash Flow

Cash Flow ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die einen bestimmten Zeitraum betrachtet und Auskunft über die Liquiditätssituation sowie die finanzielle Entwicklung eines Unternehmens gibt. So lässt sich feststellen, inwieweit ein Unternehmen Investitionen tätigen oder bspw. einen Kredit selbständig tilgen kann. Der Cash Flow ergibt sich somit aus der Subtraktion der Ausgaben von den Einnahmen eines Unternehmens. Fällt dabei das Ergebnis positiv aus, spricht man von einem Mittelzufluss, fällt er negativ aus, von einem Mittelabfluss, auch als Cash-Burn-Rate bekannt. Ein negativer Cash Flow bedarf Optimierung und führt langfristig zu einer Kapitalunterdeckung und somit zu Zahlungsschwierigkeiten eines Unternehmens. Ein positives Ergebnis zeigt, dass das Unternehmen eine gute Liquiditätslage hat und erhöht somit die Chancen auf Unterstützung von Kapitalgebern.

Für die Berechnung des Cash Flows stehen dem Unternehmen grundsätzlich zwei Methoden zur Verfügung. Zum einen gibt es die indirekte Cash-Flow-Ermittlung. Hier werden dem Jahresabschluss alle nicht zahlungswirksame Erträge abgezogen und die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen hinzu gerechnet. Bei der direkten Cash-Flow-Ermittlung wird die Differenz aus allen Einzahlungen und Auszahlungen gebildet, jegliche Aufwandsverbuchungen werden dabei nicht berücksichtigt.

Beispiel: Einem Unternehmen entstehen monatliche Kosten in Höhe von 20.000 Euro. Im selben Monat erwirtschaftet das Unternehmen nur 16.000 Euro, somit entsteht ein negativer Cash Flow von 4.000 Euro.