Omni kommt von dem lateinischen Begriff „Omnis“ was so viel bedeutet wie alle, ganz oder universal. Durch die zunehmende Multimedialisierung werden Kommunikationskanäle heute nicht mehr nur alternierend sondern auch simultan genutzt, um Informationen abzufragen oder Waren zu erwerben. Die meisten Offline-Käufer informieren sich z. B. vor dem Kauf online über ein Produkt oder ein Unternehmen. Beim Omnichannel verbinden sich die Vertriebs- und Kommunikationswege nahtlos miteinander, sodass eine potentieller Käufer durch den informations- und Kaufprozess geführt wird, unabhängig von der Wahl seines Mediums. Ein Beispiel für Omnichannel wäre die Beratung beim stationären Händler und der parallelen Abfrage von Produkt- oder Unternehmensinformationen via mobilen Endgerät z. B. Smartphone.
Im Omnichannel-Marketing kommunizieren Unternehmen über verschiedene Kanäle hinweg konsistente oder auf einander aufbauende Werbeinhalte. Alle Kommunikationswege von Social Media über die Business-Website und Newsletter bis hin zur Mobile App müssen dem Nutzer ein einheitliches Erfahrungsspektrum bieten. Damit trägt das Omnichannel-Konzept dem, sich wandelnden Nutzerverhalten, Rechnung und versucht, Kunden da abzuholen, wo sie sind.
Vom Prinzip her sind alle Omnichannel-Konzepte auch Multichannel-Ansätze. Im Vergleich zum Crosschannel, bei dem die kommunikative Vernetzung verschiedener Channels im Mittelpunkt steht, ist das Zentrale Konzept des Omnichannel-Ansatzes die Gewährleistung der optimalen User Experience unabhängig davon, welchen Kommunikationsweg der Kunde wählt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Offline- und Online- Kanäle (persönliche Beratung plus online Recherche mittels Tablet) oder nur mehrere digitale Medien genutzt werden (Second Screen).