Google


Der Internet- und Suchmaschinengigant Google ist aus dem E-Commerce nicht mehr wegzudenken: Wer online etwas anbietet, muss auch gefunden werden. Über Google läuft neben Amazon ein Großteil der Suche nach Produkten – der Tech-Konzern bietet aber auch zahlreiche Tools für Unternehmen und Dienstleister. Erfahren Sie hier, was es Neues gibt!

Offiziell gestartet ist Google am 27. September 1998 und mittlerweile zum größten Suchmaschinenanbieter weltweit geworden – mit einem Marktanteil von etwa 92 Prozent (Stand Mai 2022). Die optisch noch immer spartanisch gehaltene Webseite mit dem typischen Logo und Suchleiste ist zudem die meistbesuchte Seite im Netz überhaupt.


Vom Uni-Projekt aus der Garage zur größten Suchmaschine


Die Ursprünge der Suchmaschine reichen sogar noch weiter zurück: Es ist 1996 und die Gründer Larry Page und Sergey Brin hängen an der Stanford University rum. Sie basteln an einer Suchmaschine namens „BackRub“, die die Relevanz von Webseiten im Internet bewerten und diese auffindbar machen sollte. Deren Grundkonzept – und die Basis für Googles Erfolg – bildete der nach Larry Page benannte PageRank-Algorithmus, der inzwischen nur noch Teil des aktuellen Suchmaschinen-Algorithmus „Hummingbird“ ist.

Diese Such-Technologie sollte erst sogar verkauft werden – etwa an Yahoo. Daraus wurde offensichtlich nichts, Google registrierte stattdessen 1997 die Domain google.com und bekam etwa ein Jahr darauf eine Investition von 100.000 US-Dollar von Sun-Microsystems-Gründer Andreas von Bechtolsheim, wurde offiziell gegründet und erhielt ein eigenes Büro: die Garage von Susan Wojcicki (Mitarbeiterin Nr. 16 und aktuell CEO von YouTube) im kalifornischen Menlo Park, wie der Konzern selbst zur Entstehung schreibt.


Googles Anfänge: Server aus Lego


Die Anfänge waren unkonventionell, so wurden die ersten Server aus Legosteinen gebaut. Das Unternehmen expandierte und zog 1999 nach Mountain View, Kalifornien, wo sich auch heute noch die Konzernzentrale befindet. Im August 2004 ging Google an die Börse. Am 2. Oktober 2015 schufen die beiden Google-Gründer den Mutterkonzern Alphabet und wechselten in dessen Vorstand. Im Dezember 2019 zogen sich die beiden Visionäre aus dem aktiven Unternehmensgeschehen zurück und Sundar Pichai übernahm als Google- und Alphabet-CEO.

Bei Google arbeiten mittlerweile mehr als 60.000 Mitarbeiter in 50 verschiedenen Ländern und es hat Hunderte Produkte im Angebot, die Milliarden Menschen rund um den Globus nutzen: neben der Google-Suche beispielsweise etwa das mobile Betriebssystem Android, das Video-Netzwerk YouTube oder den E-Mail-Dienst Gmail. 2021 erwirtschaftete Alphabet 257,6 Milliarden US-Dollar Umsatz – das meiste davon mit Google-Werbeeinnahmen.


Woher kommt eigentlich der Name Google?


Die Bezeichnung „Google“ soll ein Wortspiel oder vielleicht auch nur eine versehentlich komisch ausgesprochene Variation des Begriffs „Googol“ sein. Dabei handelt es sich um die Zahl 10^100 – eine Eins mit 100 Nullen – oder, wie sie nach dem deutschen System heißt, zehn Sexdezilliarden. Sie „steht für die Mission von Brin und Page, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen“, erläutert Google dazu. Man wollte durch den Namen auch die Größe des Internets abbilden.