Der Weg aus dem Chaos? – Amazon verändert Einstellungsmodalitäten

Veröffentlicht: 31.05.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.05.2013

Es gibt viele Gründe, warum Online-Händler ihre Verkäufe über mehrere Plattformen tätigen: Zunächst kann dadurch unter Umständen eine größere Kundschaft und im Idealfall eine differenziertere Zielgruppe erreicht werden. Außerdem verkaufen sich verschiedene Artikel über die diversen Portale unterschiedlich gut. Und das betrifft gerade jene Anbieter, deren Sortiment nicht einheitlich ist und sich somit an verschiedene Verbraucher richtet.

Mausklick

Wie letztendlich die Artikel angelegt und auf den Portalen online gestellt werden, ist dabei ganz unterschiedlich. Es gibt diverse Warenwirtschaftsprogramme, über die die Produkte ins System eingepflegt und dann zum Verkauf freigeschaltet werden. Anders bei Amazon: Hier bleiben dem Online-Händler zwei Möglichkeiten: Entweder werden die Waren einzeln über EANs und SKUs hinzugefügt. Dies nimmt natürlich eine Menge Zeit in Anspruch und ist bei einem Angebot von mehreren hundert Artikeln nicht zu empfehlen. Die Alternative ist die Waren-Einstellung über eine CSV-Tabelle, die sogenannte „Lagerbestandsdatei“ von Amazon.

Bei dieser Tabelle handelt es sich um eine Datei, die via Excel geöffnet und bearbeitet werden kann. Online-Händler müssen dort produktspezifische Daten eintragen, die für den Verkauf und die Artikel-Strukturierung wichtig sind. Auch wenn dies nach einer ziemlich guten Möglichkeit klingt, viele Produkte auf einmal bei Amazon zu erstellen und hochzuladen, so stelle diese Datei in der Vergangenheit gerade viele kleinere Unternehmer vor diverse Probleme: In Foren beschwerten sich Online-Händler über die unübersichtliche und zumeist unverständliche Tabelle und suchten dementsprechend Rat. Natürlich gibt es auch einige – computerversierte – Händler, die im Umgang mit der Tabelle keinerlei Probleme sehen. Ein User in Amazons Sellerforum bringt diese Unterschiede auf dem Punkt: „aus sicht eines metzgers ist es auch nicht schwer eine kuh fachgerecht zu zerlegen“

Und diese Kuh heißt eben für viele „Amazons Lagerbestandsdatei“. Doch Amazon lässt mit einer neuen Ankündigung auf Besserung hoffen: Ab Mitte Juli soll eine neue und überarbeitete Datei die alte im Bereich Bekleidung ersetzen. Mit einem klareren und verständlicheren Erscheinungsbild, diversen Beispielen und farblichen Untermalungen sollen alle Unverständlichkeiten ausgemerzt und die Arbeit der Händler somit entscheidend erleichtert werden. Wie genau diese Veränderungen ankommen und in der Online-Händler-Szene aufgenommen werden, bleibt abzuwarten.

Kommentare  

#1 Thomas Schlegel 2013-05-31 10:52
Hallo community,

genau zu dieser Problematik hatten wir uns von der Fa. itratos einen Export für unseren xanario Shop anpassen lassen. Auch für uns war hier einiges in den amazon Tabellen unklar. Bis heute hat unsere angepasste Lösung völlig problemlos funktioniert und uns einiges an Arbeit erspart. Jetzt bleibt abzuwarten wie man auf die nächsten Neuerungen zu reagieren hat...
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