Konsumklima: Kauflaune auf Acht-Jahres-Hoch

Veröffentlicht: 22.12.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.12.2014

In den vergangenen Monaten galt die deutsche Wirtschaft als Sorgenkind: Sowohl der Ifo-Geschäftsklimaindex als auch der Konsumklimaindex schwächelten stark und gewährten Einblicke in die zunehmend schwankende Konjunktur und die schwindende Kauflust der Deutschen. Doch es gibt Lichtblicke: Aktuelle Werte zeigen, dass sich die Kauflaune der Verbraucher wieder stabilisiert.

Kauflaune: Schopping

(Bildquelle Shopping: Pressmaster via Shutterstock)

„Der deutsche Konjunkturmotor läuft nicht mehr rund“ – das waren die Worte, mit denen Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die schlechten wirtschaftlichen Werte im September kommentierte (wir berichteten). Internationale Krisen wie der IS-Terror oder die kritische Russland-Lage hatten dazu geführt, dass die Verbraucher das Vertrauen in die Wirtschaft verloren und dieser Entwicklung auch mit schwindender Kauflust Ausdruck verliehen.

Doch wie Spiegel Online nun berichtet, scheinen die trüben Zeiten überwunden. Aktuelle Zahlen belegen sogar, dass sich die Stimmung der Käufer auf ein Acht-Jahres-Hoch gekämpft hat: Noch im September lag der Konsumklimaindex bei einem Wert von 8,6. Nun ist er für Januar auf 9,0 Zähler gestiegen. Die Verbraucher erwarten sich eine bessere Lage am Markt und sind darüber hinaus auch wieder bereit, größere Investitionen zu tätigen.

Diesem Trend liegen verschiedene Faktoren zugrunde: Zum Beispiel sind die Preise für Heizöl und Benzin in den vergangenen Wochen so massiv gefallen, dass den Verbrauchern alles in allem mehr Geld zu Verfügung steht. Außerdem ist Sparen aufgrund der „historisch niedrigen Zinsen“ momentan für die meisten eine wenig attraktive Alternative. Auch aufkeimende Diskussionen über die Einführung von Strafzinsen verstärken diesen Effekt.

Der Trend der steigenden Kauflaune soll sich laut Wirtschaftsexperten auch im kommenden Jahr 2015 fortsetzen. Es wird davon ausgegangen, dass deutschen Verbrauchern mehr Geld zur Verfügung steht. Die positive Trendwende betrifft im Übrigen nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Unternehmen.

 

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