24. Juli 2013 – eBay ruft zum Kampf gegen Markenhersteller auf

Veröffentlicht: 24.07.2013 | Geschrieben von: Ariane Nölte | Letzte Aktualisierung: 23.07.2013

Heute im News-Preview: eBay ruft seine Händler zur Unterstützung der Initiative "Choice in E-Commerce" auf. Außerdem veröffentlicht die EU-Kommission heute voraussichtlich einen Vorschlag zur Regulierung der Kredit- und Debitkarten-Gebühren in Europa und wir warnen vor Phishing Mails unter PayPals Namen.

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Wie wir bereits berichteten, ruft die Initiative „Choice in E-Commerce“ zum Kampf gegen die Vertriebsbeschränkungen der großen Markenhersteller wie Adidas, Mammut oder Deuter auf. Mit einer Petition soll sich die Gemeinschaft der Online-Händler gegen die einschneidenden und existenzbedrohenden Vertriebsstrategien wehren und damit nicht nur Online-Händler, sondern den gesamten digitalen Handel vor negativen Auswirkungen bewahren. Gestern appellierte nun auch eBay in einer Mail an seine Händler und fordert diese in einer Rundmail auf, sich an der Aktion zu beteiligen: „Wir ermutigen Sie und alle unsere Händler, diese Initiative zu unterstützen und diese Petition zu unterzeichnen, um einen fairen und offenen Online-Handel zu fördern.“ Ob die Community damit erfolgreich sein wird, zeigt sich wohl in den nächsten Monaten.

Die EU-Kommission wird heute voraussichtlich einen Vorschlag für die Regulierung der Kredit- und Debitkarten-Gebühren in Europa veröffentlichen. Bancheninsider rechnen mit einer Absenkung der Interchange-Gebühren bei Mastercard und Visa für grenzüberschreitende Zahlungen innerhalb Europas.

Es werden derzeit wieder Phishing-Mails im Namen von PayPal verschickt. In dem auffallend fehlerhaften Text wird auf die Sperrung des PayPal-Kontos hingewiesen, die durch ein angehängtes Dokument aufgehoben werden soll. Öffnen Sie solche Anhänge nicht und kontaktieren Sie PayPal am besten direkt, falls Sie Zweifel an der Echtheit einer Nachricht haben.

Kommentare  

#5 Lüdiger 2013-07-26 14:51
Der Internethandel schwächt mit einer rasanten Geschwindigkeit den Stationären Handel!
Ebay / Amazon und andere Provisionsgewin ner kann das bestimmt egal sein, aber wenn der Kunde die Ware nicht mehr im Geschäft sieht, verliert er auch die Lust dieses dann im Internet zu bestellen. Als Händler bin ich auf Dauer nicht mehr bereit, das Schaufenster des Internets zu sein und nur noch unter Preisdruck den Artikel zu verkaufen. Auf Dauer werden davon unsere Mieten nicht bezahlt. Der Kunde hat inzwischen die Erwartungshaltu ng es muss immer billiger werden. Wenn er regulär etwas kauft, hat er schon ein schlechtes Gewissen. So hat der Markt den Kunden schnell erzogen. Ein VK Preis wird hinterfragt und kein Kunde glaubt mehr an den Wert. Das nächste was der Kunde weiss, was nichts kostet ist nichts wert. Darum kann ich viele Marken verstehen, die den Wert Ihrer Marke behalten wollen. Ein UVP soll ja auch glaubhaft sein, sonst können die Firmen se sich schenken, einen Preis zu kalkulieren.
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#4 Silke Rosenbaum 2013-07-25 17:15
Auch ich unterstütze die Initiative der Markenherstelle r vollends. Die Händler im Netz die meinen, die Marke durch Preisdumping zu zerstören, sowie den Einzelhandel, gehören ausgemerzt. Schlimm ist weiterhin dass diese Händler die Abverkaufsmenge n nicht steigern durch ihr Preisdumping. Sie richten mehr Schaden an als das sie nutzen.
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#3 Karl-Heinz Erhard 2013-07-24 16:55
Ich bin selbst Händler bei Ebay und führe ein Fachgeschäft mit ehrlichen Preisen. Wenn aber die Kunden die Fachgeschäfte überwiegend nur als Proberaum nutzen und nach 30 Min.Danke sagen und meinen ich werde im Internet bestellen.Da kann ich auch den Druck der Fachhändler gegen Hersteller verstehen wenn deren Ware verramscht wird.Ich beführworte die Maßnahme der Hersteller
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#2 Zimmer 2013-07-24 16:42
Hallochen,
ich sehe es genauso wie mein vorheriger Schreiber. Ich bin auch Händler und werde ebay auf keinem Fall darin unterstützen seine Marktanteile weiter ausbauen zu können.
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#1 Dr. Hans-Peter Vogt 2013-07-24 09:36
Ich bin selbst Händler auf Amazon und Ebay, aber ich bin nicht immer glücklich darüber. Ich kann nur hoffen, dass die Online Händler diese petition nicht unterschreiben. Vielmehr sollten sie sich langsam aber sicher gegen die Vormachtstellun g von Amazon und ebay wehren. Es sind diese Marktplätze, die den Online Handel zwar eine Starthilfe gegeben haben, ihn aber auch langfristig schädigen, weil sie nur auf eigene Marktmacht spekulieren. Andere Marktplätze, die einen Fair Trade garantieren, bei dem jeder verdient, sind längst überfällig. Ist es möglich dass dies in der "Händlercommuni tty" einmal diskutiert wird ?
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