Zalando: Trotz Umsatzsteigerung negatives Ergebnis erwartet

Veröffentlicht: 23.10.2013 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 23.10.2013

Zalando legt seine Quartalszahlen vor und macht deutlich, dass der Online-Händler weiterhin seine Position als Big Player zu halten scheint. Zumindest wenn es nach den Umsatzzahlen geht. In Sachen Gewinn gibt sich der Online-Händler nämlich bescheiden und verweist auf Investitionen in die Infrastruktur.

Zalando hat seine Quartalszahlen für das Dritte Quartal 2013 vorgelegt.

Der Berliner Online-Händler Zalando hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen konnte demnach seinen Nettoumsatz im zweiten Quartal des Jahres auf 437 Millionen Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet der Online-Händler für Schuhe und Mode damit ein Umsatzwachstum von rund 70 Prozent. Umsatztechnisch wächst Zalando also extrem, was aber tatsächlich als Gewinn übrigbleibt, dazu gibt sich das Unternehmen nach wie vor verhalten.

Online-Riese gibt sich bescheiden

Der Online-Händler Zalando, der sich zunehmend mit Vorwürfen ungerechter Arbeitsbedingungen konfrontiert sieht, möchte sich bewusst bescheiden geben. „Das wird natürlich nicht ewig so weitergehen, da sind wir realistisch“, hat Zalando-Geschäftsführer Rubin Ritter die Quartalszahlen gegenüber dem Handelsblatt kommentiert. Zalando, das sich selbst als Europas führender Online-Shop für Mode und Schuhe sieht, möchte weiterhin in den Aufbau des Unternehmens investieren.

Als Grund für das hohe Umsatzwachstum gibt der Online-Händler den stetigen Ausbau seiner Marktposition in den etablierten Ländern als auch die Erschließung neuer Märkte im Jahr 2012 an. Auch gegenüber dem Handelsblatt wich der Zalando-Geschäftsführer der Frage nach den Gewinnzahlen aus: „Die Gewinnschwelle in unseren Kernregionen Deutschland, Österreich und Schweiz hatten wir ja schon 2012 erreicht“, sagt Rubin Ritter. Dieser positive Margentrend werde auch für das Gesamtjahr 2013 gesehen, so Ritter.

Investitionen führen zu negativem Bilanzergebnis

Zalando investiert sein Geld nach eigenen Angaben fortwährend in den Aufbau effizienter Prozesse in allen Kernbereichen und in die firmeneigene Infrastruktur, um die langfristige Entwicklung des Unternehmens nachhaltig stärken zu können. Für Rubin Ritter sind diese Investitionen in das Unternehmenswachstum der Grund, weshalb Summa Summarum am Ende für Zalando ein negatives Ergebnis in der Geschäftsbilanz bleibe: „Das machen wir aber ganz bewusst, weil wir daran glauben, dass der Markt für Fashion E-Commerce eine wahnsinnige Opportunität für die Zukunft ist.“

Erst kürzlich startete der Online-Händler in Mönchengladbach die Testphase in seinem dritten Logistikzentrum. Zusätzlich hat das Unternehmen zwei neue Standorte in Berlin eröffnet.

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