Vorausplanung, Preisoptimierung & Co.: Windeln.de setzt auf Big Data

Veröffentlicht: 02.03.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 02.03.2016

Windeln.de ist im Bereich Big Data bestens aufgestellt. Mithilfe der Analyse des Kundenverhaltens individualisiert der Online-Händler beispielsweise seine Newsletter. Aber auch in den Bereichen Vorausplanung und Preisoptimierung spielt bei Windeln.de Big Data eine große Rolle.

Niedliches Baby

(Bildquelle Niedliches Baby: Syda Productions via Shutterstock)

Der Online-Shop für Babyprodukte Windeln.de scheint voll und ganz auf Big Data zu setzen, um auch zukünftig erfolgreich am Markt zu bestehen. Dies lässt sich zusammenfassend einem Interview von Windeln.de-Gründer und Vorstandsmitglied Alexander Brand mit der Internet World entnehmen, das auf der hauseigenen Messe durchgeführt wurde.

Windeln.de: 80 Prozent Bestandskunden

Dabei sei die Tatsache ein Erfolgsgarant, dass etwa 80 Prozent der Nutzer Bestandskunden sein sollen. Diese Art von Einkäufer lassen sich im Zusammenhang mit dem Thema Big Data aufgrund ihrer regelmäßigen Bestellungen besonders gut analysieren. Deswegen versucht Windeln.de auch, sich vor allem Bestandskunden zu sichern.

Die Kundendaten spielen ebenfalls eine tragende Rolle bei Windeln.de. Dadurch erhält der Online-Shop unter anderem die Information, in welchem Alter sich das jeweilige Kind befindet und kann auf diese Art und Weise dazu passende Produkte empfehlen. So werden Newsletter von Windeln.de sogar individualisiert.

Big Data bei Windeln.de in drei Bereichen relevant

Internet World macht die Nutzung von Big Data bei Windeln.de anhand von drei Punkten fest. Dazu gehört zum einen die Vorausplanung. Die gewonnen Daten werden verwendet, um voraussagen zu können, wie viele Bestellungen erwartet werden. Dementsprechend trifft Windeln.de auch die Entscheidung, wie viele Mitarbeiter zum Einsatz kommen müssen.

Bei dem Bereich Preisoptimierung wiederum wird grundlegend zwischen festen (Beispiel: Windeln) und sensitiven Preisen (Beispiel: Kinderwagen) unterschieden. Zudem sind Produkte vorhanden, die ohne feste Preise auskommen (Beispiel: Schnuller). Hier hat Windeln.de natürlich die meisten Experimentiermöglichkeiten und kann unterschiedliche Preise relativ frei testen.

Windeln.de nutzt Big Data außerdem für die Customer-Value-Analyse. Hier spielen Faktoren wie die Häufigkeit der Bestellungen und auch abermals das Alter des Kindes eine Rolle, um die Relevanz des Kunden feststellen zu können.

Im Mai 2015 ist Windeln.de an die Börse gegangen und zeigte sich zunächst trotz der schlechten Aktienentwicklung recht zufrieden mit dem IPO. Im August 2015 hatte der Online-Händler zudem für einen nicht genannten Kaufpreis seinen spanischen Konkurrenten Bebitus übernommen.

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