Keine Lust auf Geld.de: Unister stößt Finanzportal ab

Veröffentlicht: 30.05.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.05.2016

Es gibt Neuigkeiten von Unister.de: Das Leipziger Online-Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit versucht, sein Finanzportal Geld.de abzustoßen. Doch kurz vor knapp war der Verkauf vor einigen Monaten gescheitert. Nun gab Unister allerdings bekannt, dass die JDC Group die Unternehmenstochter übernommen hat.

Geldübergabe

(Bildquelle Geld übergeben : igor.stevanovic via Shutterstock)

Unister hat seine Unternehmenstochter Geld.de an den hessischen Finanzdienstleiter JDC Group verkauft. „JDC übernimmt im Rahmen eines Asset-Deals Marke, Technologie sowie Teile der laufenden Verträge und der Mitarbeiter der Geld.de GmbH. Das Unternehmen selbst ist nicht Bestandteil der Akquisition“, schreibt Unister in einer Pressemeldung.

JDC Group will zahlreiche Geld.de-Mitarbeiter übernehmen

Die JDC Group sei, so heißt es, an einer reibungslosen Fortführung der Geschäfte interessiert. Demnach sei geplant, zahlreiche Mitarbeiter an den Standorten Leipzig und Dresden zu übernehmen – was genau das für die Belegschaft heißt, ist aber noch nicht bekannt. Kunden von Geld.de müssen sich kurzfristig nicht auf Neuerungen einstellen, denn für sie gelten nach wie vor die gewohnten Konditionen.

Für die Zukunft hat JDC bereits Pläne mit Geld.de: Man wolle das Angebot auf der Plattform um Kapitalanlagen ausbauen und sowohl die angeschlossenen Makler als auch die Finanzberater eng mit dem digitalen Service verknüpfen. Obwohl es keine offiziellen Verlautbarungen zu den finanziellen Einzelheiten gibt, soll Branchengerüchten zufolge ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag geflossen sein.  

Verkauf von Geld.de war im März 2016 gescheitert

Bereits vor einigen Monaten stand Geld.de schon zum Verkauf. Die Hamburger Versicherungsgruppe Hanse Merkur hatte sich damals um das Finanzportal bemüht. Wie die Süddeutsche berichtet, war der Verkauf bereits fest vereinbart. Dann soll es jedoch „Bedenken von Wirtschaftsprüfern und der Finanzaufsicht Bafin“ gegeben haben, sodass es zu einer Rückabwicklung des Verkaufs kam.

 

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