Online-Heimwerkermarktplatz ManoMano startet in Deutschland

Veröffentlicht: 07.06.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 07.06.2016

Online-Händler für Produkte aus den Bereichen Garten und Heimwerk bekommen in Deutschland einen neuen Marktplatz, auf dem sie Handel betreiben können. Der französische Marktplatz ManoMano startet nämlich auch in Deutschland, auch wenn zunächst nur in Kooperation mit ausgewählten Fachhändlern. 

ManoMano startet auch in Deutschland.

© manomano

Ein weiterer Online-Marktplatz geht in Deutschland an den Markt. ManoMano, nach eigenen Angaben der führende Online-Marktplatz für Heimwerkerbedarf, Gartenprodukte und Dienstleistungen, hat seinen Markteintritt in Deutschland bekanntgegeben. Durch eine vor kurzem erzielte Finanzierungsrunde in Höhe von 13 Millionen Euro möchte der französische Marktplatz schnell in Europa expandieren.

Im Jahr 2013 ist ManoMano erst gestartet, hat aber innerhalb von nur drei Jahren den Umsatz für 700.000 geführte Produkte und 400 ausgewählte Händler von 1 Million Euro auf 32 Million Euro steigern können. Dabei war das Unternehmen der erste französische Marktplatz, welcher sich auf die Produktkategorien Heimwerker- und Gartenbedarf spezialisiert hat.

Bis heute haben 600.000 Kunden auf ManoMano gesetzt und die Anzahl der Produktreferenzen hat sich in den vergangenen zwei Jahren um das 20-fache auf 700.000 erhöht. „Wir haben uns entschieden, weiterhin neue Märkte zu erschließen. In den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass die Plattform nun ausgeweitet werden kann."

Zunächst Kooperation mit einzelnen Händlern geplant

Das war auch der Wunsch der Heimwerkergemeinschaft selbst, insbesondere der lokalen Händler, die ihre Produkte auf unserer Plattform in Europa vertreiben möchten, um somit ihr Geschäft zu internationalisieren“, sagte Christian Raisson, Mitgründer von ManoMano in einer Mitteilung des Unternehmens.

Deutschland ist für ManoMano ein besonders interessanter Markt, da man hier eine Marktgröße von 62 Milliarden Euro sehe und damit mehr Potential vorfindet, als in UK oder im Heimatmarkt Frankreich. „Für uns ist das nicht nur der größte Markt Europas, auch sind die Deutschen als leidenschaftliche Heimwerker bekannt und bringen eine Fülle von Erfahrung und Know-how mit. Wir können es nicht erwarten, dass auch sie Teil unserer ManoMano-Gemeinschaft sind! Unsere Plattform bietet die größte Produktauswahl in Europa. Wir setzen uns stets dafür ein, dem Heimwerker nur das Beste anzubieten, vom direkten Kauferlebnis bis hin zu den einzigartigen Besonderheiten unseres Gemeinschaftskonzeptes“, so Mitgründer Philippe de Chanville.

Der deutsche Marktplatz von ManoMano wird den Kunden aber erst ab dem 1. Oktober dieses Jahres vollständig zur Verfügung stehen. Bis dato hat das Unternehmen mit mehr als 30 deutschen Händlern nach eigenen Angaben ein Partnerschaftsabkommen abgeschlossen, denn es sei gerade im Bereich Heimwerken wichtig, mit Fachleuten zu kooperieren. „ManoMano bietet Unternehmen die Möglichkeit, den B2C-Markt direkt zu erreichen und einen wichtigen Vertriebsweg zu erschließen. Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Partnern durch innovative Logistik- und Zahlungslösungen ihre Servicequalität zu verbessern“, sagte Christian Raisson.

ManoMano möchte für den Start in Deutschland zwei Millionen Euro investieren.

 

Kommentare  

#1 Michael Wilting 2016-06-08 15:36
2 Millionen scheint mir reichlich knapp bemessen. Deutschland ist vielleicht augenscheinlich der attraktivste, weil größte Markt für Heimwerker- und Gartenprodukte in Europa. Es ist in diesem Bereich aber auch weitestgehend der Markt mit dem niedrigsten Preisniveau, den niedrigsten Margen und der größten Konkurrenz.
Man erkennt es schon daran, dass es kaum französischen Onlinehändlern gelingt mit Werkzeug auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.
Da ManoMano in Deutschland noch nicht sehr bekannt ist, wird der Traffic in der Startphase zum größten Teil gekauft werden müssen. Das verringert die verbleibende Marge erheblich. Die Kombo aus geringen Margen und durch Konkurrenz teuren Traffic lassen mir 2 Mio. für ein Unterfangen dieser Größe als zu wenig erscheinen.
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