Smartwatch: Ebay verstärkt Präsenz auf Android Wear-Geräten

Veröffentlicht: 09.08.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.08.2016

Pläne, den Online-Marktplatz Ebay auch auf die Smartwatch zu bringen, gibt es schon seit Jahren. Nun macht Ebay aber offenbar Ernst: Mit der neuesten Version der mobilen App werden die Funktionen für Wearables deutlich ausgebaut.

Smartwatch

(Bildquelle Smartwatch: LDprod via Shutterstock)

Ebay hat mit der neuesten Version seiner mobilen App auch den Support von Android Wear aufgenommen. Damit können auch Nutzer der Android-Smartwatches einige Funktionen rund um den Marktplatz direkt an ihrem Handgelenk abrufen. „Nutzer sehen nun mehr Details direkt in den Notications, die auf ihrem Wear-Gerät erscheinen“, erklärt das Unternehmen. „Damit erhalten sie mehr Informationen, bevor sie ihr Smartphone herausholen müssen.“ Unter anderem sollen Titel, Preis, Endzeit und Produktbild eines Angebots angezeigt werden.

„Durch den Support für Android Wear baut Ebay auf seiner Bindung zum Android-Ökosystem auf und ermöglicht ein nahtloseres Shopping-Erlebnis über alle Gerätetypen hinweg“, erklärt Nate Carrier, Senior Produkt Manager bei Ebay. Android Wear-Nutzer können zudem Nachrichten von anderen Nutzern lesen und beantworten – entweder per Spracheingabe oder über vorher angelegte Schnellantworten. Dies sei nach Ansicht von Ebay „nur einer von vielen Schritten“, um das Nutzungserlebnis über alle Geräte hinweg zu verbessern.

Vor zwei Jahren gab es erste Apps für Smartwatches

Ebay arbeitet schon länger an Apps für Smartwatches. Bereits von zwei Jahren präsentierte das Unternehmen eine App für die Galaxy Gear von Samsung. Damals sprach Ebay von „Zero Effort Commerce“ – der Kunde soll nach den damaligen Plänen keinerlei Aufwand mehr beim Einkauf haben. Es war sogar die Rede davon, dass Endgeräte quasi autonom und intelligent für den Nutzer einkaufen. Der damalige zuständige Ebay-Manager Steve Yankovich hatte ausgefallene Pläne: Ein Nutzer sollte nur ein Foto eines Produkts in der Stadt machen können, die App würde dann den Kauf direkt übernehmen.

Bereits damals war klar, dass viele Ideen von Yankovich wohl kaum realisierbar seien. Besonders nach der Trennung von PayPal und der Neuaufstellung des Unternehmens dürften viele der damaligen Pläne zum „Zero Effort Commerce“ erst einmal auf Eis gelegt worden sein. Trotzdem zeigt Ebay mit der aktuellen App, dass das Unternehmen das Thema Wearables noch lange nicht abgeschlossen hat.

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