Amazon-Marktplatz: Verkauf von gefährlichen Produkten

Veröffentlicht: 24.08.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 09.08.2017

Amazon scheint Probleme damit zu haben, den Verkauf von gefährlichen Produkten über den Marktplatz zu kontrollieren. Das hat eine Stichprobe des Computermagazins C’t ergeben. Dabei sollen die meisten Händler aus China kommen und dadurch nur schwer dagegen vorgegangen werden können.

Durchgeschmortes Kabel

© Africa Studio - Fotolia.com

C’t hat in einer Stichprobe eine erschreckende Feststellung machen müssen: Das Magazin für Computertechnik hat verschiedene elektronische Geräte beim Marktplatz von Amazon bestellt, die unter anderem von Behörden, Medien sowie den Kunden selbst als gefährlich eingestuft wurden. Das Ergebnis: Für C’t war es überhaupt kein Problem, an diese Produkte zu kommen – trotz der eigentlich vorhandenen Warnhinweise.

Mangelnde Kontrollen von Amazon?

Heise Online hat die Ergebnisse noch einmal aufgegriffen – inklusive der Einschätzung, dass der simple Bestellvorgang aufgrund mangelnder Kontrollen seitens Amazon möglich sei. Zu den getesteten Produkten zählten beispielsweise eine Party-LED-Leuchte, ein Netzteil für LED-Streifen, ein Multimeter sowie vier weitere Elektronik-Artikel. Durch mangelhafte Schutzmechanismen werden diese häufig als gefährlich eingestuft, was bei einer Laboruntersuchung noch einmal bestätigt wurde.

Amazon soll die entsprechenden Produkte nach Hinweisen von C’t von der Plattform genommen haben. Andere Händler konnten die unsicheren Produkte jedoch unter anderen Bezeichnungen und gleichen Fotos weiterhin verkaufen. Gegen diese Händler anzugehen, soll sich jedoch als äußerst schwierig gestalten, denn die meisten haben ihren Sitz nicht hierzulande, sondern in China.

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