Konzernaufteilung: Aus Metro Group wird Metro und Ceconomy

Veröffentlicht: 15.12.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 15.12.2016

Die Aufspaltung des Handelskonzerns Metro Group schreitet voran. Die beiden aus der Spaltung hervorgehenden Unternehmen werden die Namen Ceconomy und Metro tragen, wobei erstere Media Markt, Saturn und den Online-Händler Redcoon vereint. Die Großhandels- und Lebensmittelsparte firmiert zukünftig unter dem Namen Metro.

Metro

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Die Aufspaltung der Metro Group schreitet voran und nimmt immer genauere Züge an. Der Konzern hat in Düsseldorf auf dem Capital Markets Day bekannt gegeben, wie die beiden aus der Trennung hervorgehenden Unternehmen zukünftig heißen werden.  

Das Großhandels- und Lebensmittelgeschäft, zu dem unter anderem auch die Verbraucherkette Real gehört, soll künftig unter der Unternehmensmarke Metro firmieren. Das auf Consumer Electronics ausgerichtete Unternehmen wird unter der Unternehmensmarke Ceconomy signieren. Letzteres fasst die Elektronikgeschäfte Saturn und Media Markt sowie den Online-Händler Redcoon zusammen.

„Heute stellen sich zwei dynamische, in ihren Branchen bestens positionierte Unternehmen vor. Jedes dieser Unternehmen hat sich unter dem Dach der METRO GROUP eine starke und zukunftssichere strategische, operative und finanzielle Position geschaffen - und als unabhängige Unternehmen nehmen wir Kurs auf nachhaltiges und gesundes Wachstum“, sagt Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der METRO AG, auf dem Capital Markets Day in Düsseldorf.

Hauptversammlung muss noch zustimmen

Der Grund für die Trennung ist offensichtlich: Die verschiedenen Sparten des Unternehmens haben nur wenige Gemeinsamkeiten, sodass es zu wenig Synergieeffekten kommen kann und gemeinsame Investitionen sich kaum lohnen. Entsprechend ermöglicht die Trennung beiden Sparten die beste Möglichkeit für beschleunigtes profitables Wachstum.

Die neue Metro AG wird vom jetzige Konzernchef Olaf Koch geführt werden. Media-Saturn-Chef Pieter Haas soll Ceconomy leiten. Nach Angaben der Internet World sollen sich die Kosten für die Aufspaltung auf rund 100 Millionen Euro belaufen. Bis Mitte 2017 soll die Aufspaltung vollzogen sein, wobei am 6. Februar die Hauptversammlung den Plänen noch zustimmen muss. Die drei Ankeraktionäre – die Familien Haniel, Schmidt-Ruthenbeck und Beisheim, denen rund 50 Prozent der Stimmrechte gehören – haben aber bereits ihre Zustimmung signalisiert.

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