Insolvent: Butlers muss sanieren

Veröffentlicht: 31.01.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 31.01.2017

Schlechte Nachrichten aus dem Hause Butlers. Das Unternehmen, das sich auf den Bereich Wohnen und Einrichten spezialisiert hat und seit fast 20 Jahren aktiv ist, musste Insolvenz anmelden. Auf das Unternehmen sollen im Zuge einer möglichen Rettung große Einsparungen und Veränderungen zukommen.

Butlers Firmenlogo in Straßenzeile
© r.classen – shutterstock.com

Anbieter wie Ikea, Depot oder Home24 sind große Konkurrenten, gegen die Butlers nun vorerst verloren hat. Denn das Kölner Unternehmen ist insolvent. Ein entsprechender Antrag ist beim Kölner Amtsgericht bereits gestellt. Zu hart ist der Kampf im Bereich Wohnen, Deko und Einrichten gewesen und wie es scheint, konnte die jüngste Unternehmensstrategie nicht greifen.

Von einem Ende der Einrichtungskette ist dennoch keine Rede. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer zeigt sich laut Pressemitteilung optimistisch und verweist auf die Möglichkeiten, die eine neue Orientierung bzw. Strukturierung mit sich bringen kann: „Wir wollen die Chance nutzen, mit den Instrumenten der Insolvenzordnung das Handelsgeschäft so reibungslos wie möglich fortzuführen und uns markt- und wettbewerbsfähig neu zu positionieren.“

Butlers will analysieren und sich aufrappeln

Doch was wird nun aus den rund 160 Butlers-Filialen und den 1.000 Angestellten? Was aus dem Online-Shop? Wie wird man sich ausrichten und welche neuen Strategien sollen beim Kampf ums Überleben forciert werden? Auch dazu hat Butlers Antworten parat: Das Unternehmen ließ verlauten, dass man „auf der Basis eingehender Analysen die Zukunft gestalten“ wolle. Sowohl die Filialen als auch der Online-Shop sollen „normal geöffnet“ bleiben. Auch für die Mitarbeiter ist zumindest in den kommenden Wochen gesorgt, denn die Gehälter seien für das erste Quartal 2017 gesichert.

Bereits 2015 hatte sich der Abschwung angekündigt. Wie Heute.de schreibt, musste Butlers schon im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von mehr als zwölf Millionen Euro verzeichnen. Der zunehmende Wettbewerbsdruck und die steigenden Einkaufskosten aufgrund des starken US-Dollar waren damals als Gründe genannt worden.

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