Quartalszahlen: Zalando verpasst knapp Umsatzmilliarde, Auslandsgeschäft erfreut Windeln.de

Veröffentlicht: 09.05.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.05.2017

Zalando und Windeln.de haben die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2017 bekannt gegeben. Zalando wächst weiter ungebremst, bei Windeln.de ist man zumindest moderat erfreut.

Quartalszahlen

© Duncan Andison / Shutterstock.com

Zalando: Umsatzmilliarde knapp verfehlt

So knapp: Im ersten Quartal 2017 hat Zalando einen Umsatz von 980,2 Millionen Euro erwirtschaftet und die Milliarde damit nur knapp verfehlt. Angesichts der Entwicklung ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis der Modehändler auch diese Marke knackt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2016: 796,1 Millionen Euro) stiegt der Umsatz um 23,1 Prozent. Der Gewinn vor Steuern lag mit 20,3 Millionen Euro etwa auf dem Vorjahres-Niveau, die Ebit-Marge beträgt 2,1 Prozent. Zalando bestätigt damit seine Prognose für das Gesamtjahr, den Umsatz um 20 bis 25 Prozent zu steigern und eine bereinigte Ebit-Marge von 5 bis 6 Prozent zu erzielen.

„Unsere Top-Priorität ist profitables Wachstum – und das haben wir im ersten Quartal einmal mehr erreicht. Wir sind fest entschlossen, weiter Marktanteile und noch mehr Kunden in ganz Europa zu gewinnen. Deshalb investieren wir weiter in das Kundenerlebnis, unsere Technologie- und Logistikinfrastruktur und das Angebot für Markenpartner“, so Co-CEO Rubin Ritter. Zum Ende des ersten Quartals zählte Zalando über 20 Millionen aktive Kunden. Der Investitionsaufwand lag bei etwa 78 Millionen Euro, vorrangig für Infrastruktur und entwickelte Software – insgesamt ist für das Geschäftsjahr 2017 ein Investitionsaufwand von 200 Millionen Euro vorgesehen.

Windeln.de mit gutem Auslandsgeschäft

Der Baby- und Kleinkind-Spezialist Windeln.de erzielte im ersten Quartal 2017 einen Gesamtumsatz von 51,9 Millionen Euro und konnte das Ergebnis damit um 10,3 Prozent im Vergleich zu Vorjahreszeitraum steigern. Wachstumstreiber war hier vor allem das Segment „Internationale Shops“, das das Geschäft im europäischen Ausland meint. Hier konnte der Umsatz um 35,6 Prozent auf 16,6 Millionen Euro gesteigert werden. Im Segment „Deutscher Shop“, der das China-Geschäft miteinschließt, wurde ein Umsatz von 35,3 Millionen Euro erzielt – der Handel an chinesische Kunden macht hier bereits 23,6 Millionen aus.

Federn lassen musste Windeln.de vor allem im Heimatgeschäft. In der DACH-Region sank der Umsatz um 6,6 Prozent auf zuletzt „nur“ noch 13,3 Millionen Euro. Auch der operative Cash-Flow ist mit minus 7,1 Millionen Euro im Q1 2017 negativ, aber sieht immerhin ein wenig besser als im letzten Quartal 2016 (minus 9,6 Millionen Euro) aus. Gründe für die Einbußen seien vor allem der Fokus auf Profitabilität, auf ein reduzierteres Produktportfolio und auch geringere Ausgaben im Marketing-Bereich.

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