Schweizer Bauer steigt mit Gemüse-Abos ins Liefergeschäft ein

Veröffentlicht: 31.05.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 31.05.2017

Der Trend hin zu frischen und vor allem lokalen Erzeugnissen nimmt immer mehr zu. Dennoch weiß man beim Einkaufen oft nicht, wie weit die Orange vorher schon gereist ist, bevor sie bei uns im Supermarkt um die Ecke angekommen ist. Sebastian Ineichen, ein Biobauer aus Luzern, will den großen Supermarktketten jetzt den Kampf ansagen und bietet einen Lieferdienst für regionales Gemüse an.

Gemüselieferdienst

© stockcreations / shutterstock.com

Viele Branchen-Player fürchten sich vor der Dominanz Amazons und dessen Einstieg in die Lebensmittelbranche. Den Luzerner Bauern Sebastian Ineichen lässt das alles aber kalt. Zusammen mit seiner Familie hat er Anfang des Jahres eine Gärtnerei übernommen. Dort pflanzt er nun Gemüse an und bietet einen Lieferdienst für die lokalen Erzeugnisse. Wie die Luzerner Zeitung berichtet, versorgt der Biobauer schon jetzt 30 Kunden mit frischen, lokalen Erzeugnissen von seinem Hof.

Kunden können zwischen zwei Jahres-Abos wählen

Immer samstags, zwischen 8 und 10 Uhr, werden die Gemüsetaschen von Ineichen ausgeliefert. Die Kunden können sich dabei zwischen zwei Größen entscheiden: Eine kleine Tasche für bis zu Zwei und eine große Tasche für bis zu vier Personen. Die Kosten liegen pro Saison, das heißt für ein dreiviertel Jahr (Frühling, Sommer und Herbst) bei 500 bzw. 750 Franken (rund 460 und 690 Euro). Der Biobauer hat sich bewusst für Jahresabos entschieden, so weiß er vorher ganz genau, wie viel er anbauen muss, ohne großen Mengen wegschmeißen zu müssen.

Ineichen will vor allem „regional und saisonal“ produzieren. Da es im Winter mit frischem Gemüse eher schlecht aussieht, liefert er in dieser Zeit auch nicht aus. Zu seinen Kunden zählen neben Privatpersonen auch Restaurants und Bioläden.

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