Änderung der Ausrichtung: Sheego beendet Shop-in-Shop-Aktivitäten

Veröffentlicht: 08.01.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 08.01.2018

Die Otto-Tochter Sheego, bekannt als Marke für Übergrößen, wird ihre Offline-Bestrebungen einstellen. Ursprünglich sollten im Laufe der Zeit 200 Shop-in-Shops eröffnet werden, doch bei knapp 70 soll Ende März 2018 angeblich Schluss sein.

Größenschilder

© Sirle Kabanen - Shutterstock.com

Sheego verabschiedet sich vom Offline-Geschäft: Wie Neuhandeln.de exklusiv erfahren hat, wird der Over-Size-Händler seinen ursprünglich gefassten Plan, an über 200 Standorten stationär vertreten zu sein, ad acta legen. Sheego will angeblich ab Ende März 2018 seine Shop-in-Shop-Aktivitäten beenden, wie Michael Klar, Bereichsleiter E-Commerce der Schwab Versand GmbH, gegenüber Neuhandeln.de bestätigt hat.

„Gemeinsam mit unseren Handelspartnern haben wir unser Shop-in-Shop-Konzept getestet und dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt“, so der genaue Wortlaut von Michael Klar. Die Offline-Aktivitäten und -Einblicke, die Sheego durch die bisherigen knapp 70 gestarteten Ableger sammeln konnte, sollen zur Weiterentwicklung der Marke beitragen. Gleichzeitig meint Michael Klar, dass Sheego seinen Kunden zukünftig ein „noch klarer positioniertes Sortiment anbieten“ will.

Neues Schwab-Management der Auslöser?

Neben der Möglichkeit, dass das Stationärkonzept von den Kunden nicht wirklich angenommen wurde, stellt Neuhandeln.de noch eine weitere Vermutung auf, warum Sheego plötzlich seine Ausrichtung ändert. Im Mai 2017 wurde das Management des Schwab-Versands neu aufgestellt, im Zuge der Umstellung verließen drei Geschäftsführer das Unternehmen und wurden durch Torge Doser sowie Sven Axel Groß ersetzt. Eventuell haben sich diese also für eine Neuausrichtung entschieden.

Sheego ist seit 2009 als Übergrößen-Händler online und seit 2013 auch im Stationärgeschäft aktiv. Anfang 2016 zeigte sich die Otto-Tochter noch mit der Entwicklung im Offline-Bereich zufrieden. Zu dem Zeitpunkt nannte Sheego insgesamt 50 Shop-in-Shops sein Eigen. Vertriebsleiter Rene Bittner gab dabei die Marschrichtung für die insgesamt 200 Ableger vor, die nun jedoch begraben wurde.

 

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