Mehrere Investoren liebäugeln mit Beate Uhse

Veröffentlicht: 21.02.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 21.02.2018

Ende 2017 musste ein Urgestein des Erotikbranche Insolvenz anmelden: Beate Uhse. Doch noch ist das Unternehmen nicht am Boden. Wie es scheint, gibt es gleich mehrere Interessenten.

Beleuchteter Schriftzug der Erotikkette Beate Uhse
© 360b / Shutterstock.com

Für Beate Uhse scheint es trotz Insolvenz nicht unbedingt schlecht zu laufen – denn während die Erotikkette dabei ist, sich eigenständig zu sanieren, haben sich mittlerweile einige Investoren gemeldet, die ein Interesse am Unternehmen bekunden.

Nach Angaben von Reuters sind es inzwischen sieben Interessenten, die „zunächst noch unverbindliche Angebote“ vorgelegt haben. Dies habe Justus von Buchwaldt am gestrigen Dienstag vermeldet, der sich als Chef-Sanierer von Beate Uhse verantwortlich zeigt.

Potenzielle Interessenten erhalten tiefere Einblicke

In einem nächsten Schritt werden die besagten Interessenten „Zugang zum Datenraum“ erhalten. Wie Spiegel Online schreibt, geht es dabei darum, den potenziellen Investoren tiefere Einblicke hinter die Kulissen von Beate Uhse und insbesondere in die Unternehmensdaten zu gewähren. Gekoppelt sei diese Phase auch an „intensive Verkaufsgespräche mit dem Management“.

Ob am Ende tatsächlich eine Übernahme zustande kommt, ist jedoch noch nicht gewiss. Denn ein Verkauf ist nur eine Option, die sich die angeschlagene Erotikkette offen hält. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, dass das Unternehmen letztendlich nicht verkauft wird, sondern sich selbstständig mithilfe eines Insolvenzplans saniert.

Die Nachricht, dass Beate Uhse mögliche Käufer findet, hatte durchaus positive Auswirkungen. Die Aktie stieg am Dienstag um 20 Prozent an, lag dennoch nur bei 12,5 Cent, was die grundsätzlich desolate Lage des Unternehmens noch einmal unterstreicht. Zum Vergleich: Als die Erotikkette im Jahr 1999 das Börsenparkett eroberte, lag die Aktie zeitweise auf einem Rekordwert von 25,39 Euro.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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