Rewe stockt Eigenmarkensortiment auf

Veröffentlicht: 22.06.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.06.2018

Rewe will den Anteil der Eigenmarken im Sortiment künftig aufstocken. Fremdanbieter müssen wahrscheinlich darunter leiden.

Rewe Eigenmarken Kaffee
© Rewe Group

Der Lebensmittelhändler will mehr von der höheren Marge und der Exklusivität seiner Eigenmarken profitieren. Daher will das Unternehmen den Eigenmarkenanteil im Sortiment von 24 Prozent im vergangenen Jahr auf 30 Prozent erhöhen, meldet W&V unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung. Von Eigenmarken wie Beste Wahl, Ja oder Rewe Bio habe der Anbieter aktuell etwa 6.000 Produkte im Sortiment. Ein Viertel davon gehört zur Dachmarke Beste Wahl, 570 Artikel führt Rewe Bio derzeit. Am vielversprechendsten laufe es aktuell bei der Premiummarke Feine Welt, die ihren Umsatz zuletzt um 40 Prozent steigern konnte.

„Breites Sortiment über alle Warengruppen“

Das langfristige Ziel sei es, „ein breites Sortiment über alle Warengruppen hinweg anzubieten“, zitiert die Lebensmittelzeitung Rewe-Eigenmarkeneinkäufer Jan-Peer Brenneke. Ein neues Produkt könne dabei innerhalb von drei bis fünf Monaten auf den Markt gebracht werden. Vor allem „trendige“ Produkte sollen im Fokus der Erweiterung stehen. Um die Exklusivität der Produkte herauszustellen, schraubt Rewe auch an deren optischer Gestaltung. Das Bio-Sortiment erhält derzeit ein neues Design, zudem wurden die Verpackungen weiterer Produkte überarbeitet.

Mehr Produkte bedeutet allerdings auch mehr Konkurrenz im Supermarktregal. Was im Online-Lebensmittelgeschäft des Händlers eine eher nachrangige Frage darstellt, ist im Stationärgeschäft nur zu lösen, wenn für die neuen Produkte andere Platz machen. Daher wird es zu Auslistungen kommen, die auch Markenartikel betreffen könnten. Wann das passiert und welche Produkte das betrifft, wird sich zeigen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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