Raus aus der Krise? H&M testet taggleiche Lieferung in Berlin

Veröffentlicht: 16.07.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 16.07.2018

Berliner H&M-Kunden können sich ihre Bestellungen nun auch am gleichen Tag nach Hause liefern lassen. Die Same-Day-Delivery-Option kostet 5,99 Euro und muss bis spätestens 10.00 Uhr morgens aufgegeben worden sein.

H&M-Geschäft

© Tupungato - Shutterstock.com

Mit einer neuen Liefermethode will sich die schwedische Modekette H&M, die sich bereits seit Längerem in einer Krise befindet, aus dieser befreien. Wie Internet World auf Basis von Informationen der Textilwirtschaft berichtet, bietet H&M in Berlin nun eine taggleiche Lieferung an. Dabei scheint es sich zunächst nur um einen Test zu handeln, wie die Kunden das Angebot überhaupt annehmen. Eine Ausweitung auf weitere Städte in Deutschland befinde sich aber durchaus in Planung.

Die Konditionen für das Same-Day-Delivery-Angebot von H&M sehen wie folgt aus: Wenn die Bestellung bis 10.00 Uhr vorgenommen wurde, ist die Zustellung zwischen 19.00 Uhr und 22.00 Uhr am gleichen Tag möglich. Die Versandkosten liegen in dem Fall bei 5,99 Euro. Zum Vergleich: Eine normale Lieferung kostet 4,99 Euro und die Lieferzeit liegt hier wiederum bei drei bis fünf Werktagen.

Weitere Lieferoptionen von H&M

Während die taggleiche Lieferung zunächst nur in Berlin in Anspruch genommen werden kann, hat H&M noch weitere Optionen auch für andere Städte parat. Dazu gehört unter anderem eine Next-Day-Delivery-Möglichkeit für 5,49 Euro, bei der die Bestellung bis 22.00 Uhr direkt am folgenden Werktag zugestellt wird. Am teuersten ist die Wunschlieferung für 6,99 Euro, bei der die Lieferung von Montag bis Samstag in einem an der Kasse ausgewählten Zeitfenster zugestellt wird.

Ob es H&M durch die taggleiche Lieferung tatsächlich schaffen wird, sich aus seiner Krise zu befreien, bleibt mehr als fraglich. H&M-Geschäftsführer Karl-Johan Persson gestand Ende März ein, dass der Jahresbeginn für sein Unternehmen schwierig verlief, nachdem eher ernüchternde Geschäftszahlen präsentiert wurden. Laut Persson sei 2018 für die H&M-Gruppe ein „Übergangsjahr, sodass wir unsere Transformation beschleunigen und die Chancen der rasanten Digitalisierung nutzen können.“

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