Stiftung Warentest: Nachholbedarf bei Online-Supermärkten

Veröffentlicht: 26.09.2018 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 27.09.2018

Die Stiftung Warentest nahm Online-Supermärkte genauer unter die Lupe. „Sehr gut“ konnte keiner abschneiden, und was die Kühlung angeht gibt es noch Nachholbedarf.

Symbolbild zum Bestellen von Lebensmitteln am Rechner: Hand reicht aus Notebook eine volle Einkaufstüte
© Vector Goddess / shutterstock

Das Shoppen von Lebensmitteln im Internet wird immer beliebter: Konnte man Anfangs bei Amazon und Co. lediglich Lebensmittel ohne besondere Lageranforderungen, wie eine Kühlung, bestellen, so bieten jetzt zahlreiche Online-Supermärkte das komplette Sortiment an: Über Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch und Tiefkühlprodukten.

Defizite in der Kühlung

Wie heise.de berichtet, schneiden die Lieferanten besonders bei der Kühlung schlecht ab. Wird die Kühlkette unterbrochen, kann der Verzehr der Ware zum gesundheitlichen Risiko werden. Bei dem Test der Stiftung Warentest wurden insgesamt 246 kühlungspflichtige Produkte bestellt. 136 davon waren bei der Anlieferung warm. Bei manchen wurde sogar die Temperatur von 20°C überschritten. Die Folge einer solchen Unterbrechung der Kühlkette kann die Vermehrung von Keimen sein: Die Ware verdirbt quasi auf dem Weg zum Kunden.

Viel Verpackungsmüll

Während Rewe als Lieferant seine Produkte in Papiertüten zum Kunden bringt, fällt bei anderen Händlern mehr Müll an: AllyouneedFresh verpackt beispielsweise jedes Produkt einzeln noch einmal mit Plastik, unabhängig davon, ob das Produkt bereits von sich aus in Plastik gekleidet ist.

Fünfmal Befriedigend

Testsieger ist mit einer Note von 2,7 MyTime.de. Insgesamt wurde fünfmal die Note befriedigend und fünfmal die Note ausreichend erteilt.

Weiterhin kritisiert Stiftung Warentest auch den Datenschutz: Es wurde festgestellt, dass das Datensendeverhalten von manchen Shops kritisch sei. Es wurde ebenfalls angemerkt, dass nicht jeder Dienst deutschlandweit zur Verfügung steht und jeder zweite erst ab einer Mindestbestellmenge liefert.

Über die Autorin

Sandra May
Sandra May Expertin für: IT- und Strafrecht

Sandra schreibt seit September 2018 als juristische Expertin für OnlinehändlerNews. Bereits im Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Nach dem Abschluss ihres Referendariats wagte sie den eher unklassischen Sprung in den Journalismus. Juristische Sachverhalte anschaulich und für Laien verständlich zu erklären, ist genau ihr Ding.

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